Kautschuk gemeint. Durch zusätzliches Kapital kann mehr Kautschuk eingekauft werden und somit der Umsatz gesteigert werden. Die Umsatzsteigerung vergrößert die von der Emittentin aufzuwendenden Kosten nicht im gleichen prozentualen Maße, wie der Umsatz steigt. Dadurch kann durch einen höheren Umsatz, bei nicht oder nur leicht steigenden Kosten für die Emittentin, ein höherer Gewinn erzielt werden. Das Geschäftsmodell der Emittentin ist skalierbar. Die Skalierung ergibt sich durch die zur Verfügung stehenden liquiden Mittel. Je mehr Kapital die Emittentin für den Kautschukhandel nutzen kann, desto mehr erhöht sich auch die Möglichkeit Umsatz und Gewinn zu steigern. Die Gewinnsteigerung wird zwar noch von anderen Punkten, wie z. B. der Entwicklung des Kautschukpreises, den Kosten oder der Wechselkursentwicklung, beeinflusst, lässt sich im Allgemeinen aber durch zusätzliches Kapital steigern. Gewinne werden auch dadurch gesteigert, dass Kosten gesenkt werden oder zu besseren Konditionen eingekauft und verkauft werden kann. Betreibt man dieses Geschäft allerdings mit mehr Kapital so erhöht man diese dabei anfallenden Gewinne und kann zeitgleich die Gewinne durch Kosteneinsparungen erhöhen, da mit einem Arbeitsschritt mehr Umsatz bewegt werden kann und sich somit der Gewinn bei mehr Umsatz aber gleichem Aufwand steigert. Sollte durch die Emission weniger als der geplante Nettoemissionserlös erzielt werden, so wird die Emittentin den Handel nur in geringerer Form betreiben können, so dass also auch mit geringerem Kapital der Handel betrieben werden kann. Sollte durch die Emission gar kein zusätzliches Kapital eingeworben werden können, so würde die Emittentin nur mit dem von der TIMBERFARM GmbH zur Verfügung gestellten Kapital und dem Nettoemissionserlös aus der bereits angebotenen (ersten) Anleihe arbeiten können. Das nicht eingeworbene Kapital muss also nicht zwingend aus anderen Quellen finanziert werden. Die Erweiterung der Geschäftstätigkeit könnte dann allerdings nicht so schnell umgesetzt werden wie vorgesehen. Die Emittentin behält sich aber vor, weiteres Kapital durch andere Kapitalmaßnahmen einzuwerben. 4.2 Überblick über die Geschäftstätigkeit 4.2.1 Haupttätigkeitsbereich Die Emittentin ist ein Unternehmen der TIMBERFARM Gruppe. Zu der TIMBERFARM Gruppe gehören neben der Emittentin die Breidenstein Holding GmbH, die TIMBERFARM GmbH, die TIMBERFARM Assets AG, die TIMBERFARM Verwaltungs-GmbH und die TIMBERFARM Kautschukverarbeitungsverwaltungs-GmbH. Die Haupttätigkeit der Emittentin ist der Handel mit Rohkautschuk mit gruppenexternen Lieferanten und Abnehmern. Bei den gruppenexternen Lieferanten handelt es sich um Zwischenhändler. Die Emittentin kann, ausschließlich zur Auslastung der Produktionskapazität, Teilbestände des von den externen Lieferanten erworbenen Rohkautschuk in der Kautschukfabrik, der TIMBERFARM Kautschukverarbeitungs-GmbH & Co. KG, auf eigene Rechnung verarbeiten lassen, um ihn anschließend im verarbeiteten Zustand, als Industrievorleistungsgut, weiter zu verkaufen. Eine Verpflichtung dazu besteht nicht. Es wurden keine diesbezüglichen Verträge abgeschlossen. Haupttätigkeit bleibt der Handel mit Rohkautschuk. Zu den Industrievorleistungsgütern gehören sämtliche Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die in einem Unternehmen in die Produktion eingehen. Der zum Industrievorleistungsgut veredeltet Rohkautschuk zeichnet sich dadurch aus, dass er ganz bestimmte und fest definierte Produkteigenschaften hat, so dass die verarbeitende Industrie, z. B. die endverarbeitende Gummiindustrie bei der Reifenproduktion, genau weiß, wie sie ihre Anlagen zur Weiterverarbeitung einzustellen hat. Dies ist bei Kautschuk zum Beispiel die Elastizität oder der Reinheitsgrad, welcher der verarbeitenden Industrie angegeben werden muss, damit ihr Endprodukt wiederum die immer gleichen Eigenschaften hat und nicht in der Qualität schwankt. Die fest definierten Produkteigenschaften stellen auch die Basis für die Preisfeststellung an den Börsen dar. So bezieht sich der Börsenpreis der Malaysian Rubber Exchange des Malaysian Rubber Boards für den SMR20 auf den veredelten Kautschuk als Industrievorleistungsgut SMR steht für Standard Malaysian Rubber und 20 steht für den Verunreinigungsgrad des veredelten Kautschuks (Industrievorleistungsgut). Die Emittentin kann in Ausnahmefällen auch von anderen Kautschukbaubesitzern in Panama, mit denen die TIMBERFARM GmbH einen Bewirtschaftungs- und Verwertungsvertrag abgeschlossen hat, sowie der ggf. zukünftigen Plantagenbetreiberin TIMBERFARM Assets AG Kautschuk ankaufen. Ein Ankauf wird nur dann erfolgen, wenn diese ihren Kautschuk nicht anderweitig verkaufen können und die Ankaufkonditionen aus Sicht der Emittentin vergleichbar mit dem von anderen gruppenexternen Lieferanten angebotenen Kautschuk sind. Wenn es sich um einen der vorgenannten Plantagenbetreiber handelt, erwirbt die Emittentin den Kautschuk direkt Wertpapierprospekt der TIMBERFARM Trading GmbH, Seite 22