VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

3. Tag: Fahrt nach Santiago - Besichtigung der Baumschule Besuch der ersten Kautschukplantagen

Da die Erfahrung zeigt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Panamareise nicht nur Kautschukplantagen besuchen möchten, sondern gleichzeitig auch das Land und seine Bevölkerung näher kennenlernen wollen, versucht TIMBERFARM beiden Bedürfnissen bestmöglich gerecht zu werden (wohlwissend, dass man kein Reiseprofi ist). Im zweiten Teil der Panamareise geht es denn auch vorwiegend um das Thema Kautschukplantagen und insbesondere um den Besuch der eigenen Kautschukbaumbestände.

Die Fahrt nach Santiago, wo TIMBERFARM seine Kautschukplantagen betreibt, beträgt etwa drei Stunden und begann jeweils morgens um acht Uhr. Über die weltberühmte Puente de las Américas, welche sich über die Südeinfahrt des Panamakanals spannt und von der man nochmals einen herrlichen Blick zurück auf die Skyline von Panama-City genießen konnte, ließen die Gruppen am Morgen des dritten Tages die Metropole hinter sich.

Die Straße nach Santiago ist die berühmte Panamericana (in Panama auch als Interamericana bekannt). Sie durchquert bis Santiago die Provinzen Panama, Coclé und Veraguas und führt über die Agglomerationen Arraijan, Chorrera, Coronado, Rio Hato, Penonomé, Aquadulce nach Santiago. Während der letzten Dekade wurde die Panamericana auf diesem Streckenabschnitt überall auf vier Spuren ausgebaut. Nach rund zweieinhalb Stunden gemütlicher Fahrt, auf der die Gäste teilweise recht unterschiedliche panamaische Landschaftsstriche zu Gesicht bekamen, erreichten die Gruppen die TIMBERFARM Baumschule.

Erwartet wurden die Ankömmlinge von TIMBERFARM Geschäftsführer Gustavo Barrios, Chef-Ingenieur Antonio Mosquera, dem ganzen TIMBERFARM Baumschulteam sowie Amalia und Cristian Ramos, denen das Land gehört, auf welchem TIMBERFARM seine Jungbäume züchtet und die dort auch eine Gärtnerei betreiben.

Nach einem herzlichen Empfang und gegenseitigem Vorstellen stellte Maximilian Breidenstein die Arbeit in der Baumschule im Rahmen eines Kurzreferates “Vom Samen über den Setzling zum Klon” vor und stellte so sicher, dass alle den anschließenden Rundgang mit einigen Vorkenntnissen unternehmen konnten.

Aufgeregt, aber mit sichtlicher Freude seine Deutschkenntnisse endlich wieder einmal ausgraben zu dürfen, übernahm TIMBERFARM Panama CEO, Gustavo Barrios, assistiert durch Chef-Ingenieur Antonio Mosquera und unterstützt von Übersetzer Eliécer Bermúdez die  Führung durch die Baumschule. Sie erklärten den Anwesenden im Detail die verschiedenen Arbeitsschritte des Klonens und der Aufzucht der jungen Kautschukbäume. Großen Eindruck machte die riesige Anzahl heranwachsender Kautschukbaumsetzlinge, insgesamt fast 400’000. Es handelte sich um die Wirtssetzlinge, die während den vergangenen Monaten aus Kautschuksamen gezogen worden waren und denen in diesen Wochen ein Klon-Keim eingesetzt wird. Wer daran zweifelte, dass es sich um Kautschuksetzlinge handelte, konnte gleich selber einen Test machen. Wenn man nämlich einen kleinen Zweig abbrach, trat sofort Latexsaft aus. Die derzeit gezüchteten Setzlinge sind für den Kautschukjahrgang 2014 bestimmt. Auch wie sich die geklonten Stecklinge weiterentwickeln, konnte anlässlich der Führung studiert werden. Auf einem anderen Feld wuchsen pflanzbereite Klon-Setzlinge aus der Produktion 2013, welche im letzten Jahr überzählig geblieben waren.

Nach einer kleinen Pause mit leckeren Snacks und Erfrischungen im Schatten der Bäume, während der die TIMBERFARM Experten für weitere Fragen zur Verfügung standen, nahm die Reisegruppe die letzte Tagesetappe in Angriff und fuhr, vorbei an den Kautschukplantagen Juan Pedro und Tomasito, zu den Kautschukplantagen Don Miguel und La Madrugada. Die Plantagenbesichtigungen waren nach dem Motto “Von den kleinen zu den großen Kautschukbäumen” konzipiert, um allen Teilnehmern die Wachstums- und Entwicklungsschritte junger Kautschukbäume aufzuzeigen, sobald sie im Felde angepflanzt waren.

Dass die Panamareise mitten in der Trockenzeit durchgeführt wird, hat unter dem Strich mehr Vorteile als Nachteile. Zu den Vorteilen zählt sicher, dass alle Wege zu und in den Plantagen gut zu befahren sind - was in der Regenzeit nicht immer gewährleistet wäre - und dass das Klima zwar heiß, aber angenehm trocken ist. Dass andererseits die Natur im März, gegen Ende einer intensiven Trockenzeit, mancherorts etwas durstig aussieht und nicht wie z.B. im September überall kräftig und sattgrün am Wachsen ist, ist eher ein Nachteil.

Maximilian Breidenstein hatte den Besuch der Plantagen so organisiert, dass die Tour innerhalb der einzelnen Plantagen an allen Baumbeständen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbeiführte. Natürlich nicht mit dem Reisebus. Dieser fuhr jeweils nur zum Eingang der Plantage. Dort standen bequeme Geländefahrzeuge bereit, mit dem sich der Tross zu den einzelnen Besichtigungspunkten der Plantage bewegen konnte. Die TIMBERFARM Verantwortlichen, Gustavo Barrios oder Antonio Mosquera, erläuterten
jedem einzelnen Kunden am entsprechenden Besuchspunkt den aktuellen Status seines Baumbestandes und standen allen für weiterführende Fragen Rede und Antwort.

Mit diesen ersten Plantagenrundgängen auf La Madrugada und Don Miguel schloß der dritte Reisetag ab und es ging zurück nach Santiago ins Hotel Mykonos, wo die Gäste untergebracht waren. Nach einem leckeren Nachtessen beim nahegelegenen Italiener ging ein interessanter, aber auch intensiver Tag zu Ende.

© TIMBERFARM