VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Musste das sein, Herr Ex-Präsident?

Wer wie TIMBERFARM fast täglich irgendwo auf der Panamericana unterwegs ist, staunte in den letzten Jahren über den massiven Ausbau dieser Lebensader, welche ganz Panama durchquert und für die gesamte panamaische Wirtschaft von größter Bedeutung ist. An viele Stellen wird die Straße auf vier Spuren ausgebaut, außerdem wird viel in die Sicherheit der Straßenbenutzer und der Anwohner investiert. Eigentlich eine gute Sache.

Ein Großteil des Bauvorhabens wird vom Brasilianischen Baugiganten Odebrecht (über 200.000 Beschäftigte in Lateinamerika) realisiert. Leider ist dieser Konzern nicht sauber zu seinen Aufträgen gekommen. Schon seit Jahren laufen Korruptionsverfahren gegen die Firma und der frühere Geschäftsführer Marcelo Odebrecht wurde bereits zu einer Gefängnisstrafe von 19 Jahren verurteilt. Wie das amerikanische Justizdepartement, welches in den Verfahren gegen die Gesellschaft federführend ist, Ende Dezember bekannt gab, wurde die Firma Odebrecht nun außerdem zur Zahlung einer Strafe von 2.6 Mrd. US$ verdonnert, nachdem ermittelt werden konnte, dass Odebrecht zwischen 2001 und 2016 in zahlreichen Ländern Lateinamerikas rund 800 Mio. US$ Schmiergelder bezahlt hatte, um an Staats- und Großaufträge zu kommen.

Gemäß Zeitungsberichten, war einer, der die Hand aufhielt, der panamaische Ex-Präsident Ricardo Martinelli, der Panama zwischen 2009 und 2015 als Präsident diente oder hätte dienen sollen. Die beiden Söhne des panamaischen Ex-Präsidenten sollen rund 6 Mio. US$ von der Firma Odebrecht erhalten haben. Insgesamt sollen 59 Mio. US$ Schmiergelder an panamaische Entscheidungsträger geflossen sein. Gegen den ehemaligen panamaischen Staatspräsidenten Martinelli und etliche Minister seines Kabinetts laufen im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen bereits mehrere Verfahren.

Unglaublich, verwerflich und schade für dieses Land, das sich in so vielen Bereichen erfolgreich bemüht der Korruption und Vetternwirtschaft abzuschwören. In der letzten Dezemberwoche gab Panamas Regierung bekannt, dass sie laufende Verträge mit Odebrecht kündigt und die Firma von künftigen Bauausschreibungen der Regierung ausschließt.