VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Info Blog - El Niño

El Niño ist eine Klimaanomalie, die schon seit Jahrhunderten beobachtet wird und deren Ursachen wissenschaftlich nicht vollständig ergründet sind. Das Phänomen taucht alle fünf bis zehn Jahre im äquatorialen bis teilweise südlichen Pazifik auf und hat infolgedessen seine größten Auswirkungen einerseits auf die westlichen Gebiete von Südamerika (Zentrum Ecuador, Peru  bis Chile) und andererseits auf die südostasiatischen Regionen (Zentrum Indonesien, Malaysia bis Australien). Je nach Ausmaß können die Folgen des El Niño jedoch weit über diese Gebiete hinausstrahlen und von Dürren und extremer Trockenheit bis hin zu sintflutartigem Dauerregen und Überschwemmungen reichen.

Während in normalen Jahren durch die Passatwinde Wassermassen von der südamerikanischen Pazifikküste Richtung Westen verschoben werden und die dortigen südostasiatischen, tiefer liegenden und kälteren Wassermassen in die Gegenrichtung ausweichen, um dann bei ihrer Ankunft, wiederum auf der anderen Seite des Pazifiks, vor Südamerikas Westküste den kalten und nährstoffreichen Humboldtstrom zu erzeugen, verhält es sich beim El Niño Phänomen genau umgekehrt.

Durch eine Verschiebung der Wind- und Wetterzonen gelangen die tiefer liegenden Kaltwassermassen vor der südamerikanischen Küste nicht mehr an die Oberfläche. Durch diese Zirkulationsanomalie sammelt sich in El Niño Jahren vor Südamerika warmes Oberflächenwasser. Die sich über diesen Zonen aufbauenden Wetterentwicklungen können in der Folge zu Dürreperioden während der Regenzeit führen oder umgekehrt zu sintflutartigen Regenperioden, wenn eigentlich Trockenzeit vorherrschen sollte. Es sollen übrigens peruanische Fischer gewesen sein, welche dieser Anomalie den Namen El Niño (so wird auf spanisch auch das Christkind genannt) gaben, weil sie die Temperaturanomalie alle paar Jahre um die Weihnachtszeit herum feststellten.  
Der El Niño 2015/2016 dürfte in Bezug auf seine Intensität und Wirkung, insbesondere in den direkt betroffenen Gebieten, als bisher stärkster El Niño registriert werden. Derzeit schwächt er sich zusehends ab und Experten gehen davon aus, dass sich die Situation bis Ende Juni normalisieren wird.

Panama befindet sich am Rande der Zone, welche durch das El Niño Klimaphänomen beeinträchtigt werden kann. Die Auswirkungen liegen in der Regel in einer spät einsetzenden und schwach ausgeprägten Regenzeit mit überdurchschnittlich langen regenfreien Phasen.  

In Bezug auf den aktuellen El Niño 2015/2016 haben sich die Auswirkungen in Panama in Grenzen gehalten. Die Regenzeit setzte 2015 stark verspätet ein und es gab deutlich mehr regenfreie Tage als normalerweise, so dass die gesamte Niederschlagsmenge 2015 unterdurchschnittlich ausfiel. Und auch in diesem Jahr hat die Regenzeit nochmals leicht verspätet begonnen. Immerhin haben die heftigen Regenfälle der letzten Wochen dies teilweise wieder wett gemacht. Schäden an Kautschukbäumen sind keine zu verzeichnen, allerdings ist das Baumwachstum, vor allem bei den ganz neuen Kautschukplantagen, unter den Erwartungen geblieben. Gemäß Auskunft von TIMBERFARM Chef-Ing. Samuel Pinza dürfte der Wachstumsrückstand bis Ende des nächsten Jahres wieder aufgeholt sein.
Inwieweit der Klimawandel die künftigen El Niño Ereignisse beeinflussen wird, ist unklar. Sicher ist, dass der Klimawandel nicht die Ursache dieser Wetteranomalien ist. Die neuesten Studien zur Entwicklung der klimatischen Verhältnisse gehen grundsätzlich davon aus, dass als Folge der globalen Erwärmung mit extremeren Ausprägungen sowohl der Regenzeit wie auch der Trockenzeit in Panama zu rechnen ist, wobei im Ergebnis eine leichte Zunahme der jährlichen Niederschlagsmenge in Panama zu erwarten ist. Anhaltspunkte, dass künftige El Niño Ereignisse häufiger oder seltener auftreten werden, gibt es derzeit keine.

© TIMBERFARM