VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Update: Erntebetrieb

TIMBERFARM produziert Kautschuk in Panama und zunehmend mehr auch in der Elfenbeinküste. Auch wenn die Erlösbeteiligung für Investoren unterschiedlich ist – ein Großteil der Kautschukbaumbestände in Panama ist im Besitz von Privatanlegern oder gehört den PANARUBBER-Kautschukplantagengesellschaften, während die Kautschukplantagen in der Elfenbeinküste der TIMBERFARM respektive der TIMBERFARM Assets AG gehören –, sind die Ernteabläufe in etwa gleich.

Ein erwähnenswerter Unterschied ist allenfalls, dass die TIMBERFARM-Bewirtschaftung und -Ernte in Panama durch eigenes Personal erfolgen, während das Unternehmen in der Elfenbeinküste diese Arbeiten vorerst an professionelle Drittfirmen ausgelagert hat.

Der Erntebetrieb in Panama und in der Elfenbeinküste verläuft weiterhin gut und problemlos. Um bei den aktuellen Kautschukpreisen das Aufwand-Ertrags-Verhältnis im Lot zu halten, wird in Panama (höhere Personalkosten) eine sogenannte D3- und in der Elfenbeinküste eine D2-Tapping-Frequenz angewendet.
 

Tapping-Frequenz

 


Bezüglich der Tapping-Frequenz, auch Tapping-Regime genannt, unterscheidet man zwischen hoher und niedriger Frequenz. Bei hohen Tapping-Frequenzen – beispielsweise D1 oder D2 – wird täglich oder jeden zweiten Tag geritzt (D steht für Day = Tag). Die niedrigeren Tapping-Frequenzen beginnen bei D3 und D4 – hier wird an jedem dritten oder vierten Tag getappt – und enden bei D6 oder D7, wo nur noch an jedem sechsten oder siebten Tag geritzt wird.

Da es nicht so ist, dass beim täglichen Ernten (D1) ein siebenmal so hohes Kautschukvolumen geerntet wird wie beim D7-Regime – der Unterschied beträgt nur rund 30 Prozent – spielen wirtschaftliche Überlegungen eine große Rolle, wenn es um das Festlegen des Tapping-Regimes geht. Denn ein D1-Regime verursacht wesentlich höhere Kosten als eine D7-Frequenz.

Neben den Kosten-Nutzen-Fragen, die noch drängender sind, wenn die Kautschukpreise tief sind, ist auch die Verfügbarkeit von geschulten Tappern, die in der heutigen Zeit immer schwieriger sicherzustellen ist, eine Herausforderung, die Einfluss auf das gewählte Tapping-Regime haben kann. Bei hohen Tapping-Frequenzen wird deutlich mehr Personal benötigt.

Eine weitere Überlegung ist bei TIMBERFARM- und PANARUBBER-Kautschukplantagen eher sekundär, weil die fünfzehnjährige Umtriebszeit im Vergleich zu den Umtriebszeiten anderer Kautschukplantagen, insbesondere in Asien oder Afrika, relativ kurz ist. Bei Kautschukplantagen, auf denen zwanzig Jahre lang oder noch länger geritzt werden soll, geht es auch um den sparsamen Umgang mit der zur Verfügung stehenden Baumrinde, die bei jedem Tapping-Vorgang etwas weniger wird. Mit anderen Worten: Je höher die Tapping-Frequenz, desto schneller ist die Rinde aufgebraucht.

 

22.06.2022 - Zum Marktreport Q2-4-2022