TIMBERFARM Panama

TIMBERFARM Panama profitiert von einer gut verlaufenden Regenzeit. Die Tage beginnen sonnig und klar. Ab Mittag ziehen meistens Wolken auf und häufig beginnt es am späteren Nachmittag für zwei, drei Stunden zu regnen, teilweise sehr heftig – ideale Voraussetzungen nicht nur für das Baumwachstum, sondern auch, um alle geplanten täglichen Arbeiten durchführen zu können.

Ernte und Verwertung

Die Tapper, welche für das Ritzen der Kautschukbäume auf den 2012er Kautschukplantagen Las Animas und El Alto verantwortlich sind, sind bereits vor Sonnenaufgang unterwegs. In diesen frühen Morgenstunden ist der Kautschukertrag am höchsten. Im ersten und zweiten Jahr der Erntephase werden die Kautschukbäume jeweils einmal pro Woche „getapped”. Die Tapperinnen und Tapper ritzen in einem ersten Durchgang die Kautschukbäume, welche an der Reihe sind, und kehren anschließend zu den am Vortag geritzten Kautschukbäumen zurück, um den zwischenzeitlich geronnenen Latex aus den Bechern zu ernten. Die aus den Bechern geernteten Latexklumpen, die Cup-Lumps, werden in einem Erntebehälter pro Plot an einer bestimmten Stelle deponiert, damit sie etwas später mit dem Traktor eingesammelt und zur Verarbeitung nach Palomares gebracht werden können. Im Wirtschaftsgebäude auf Palomares, das nur wenige Traktorminuten von den Kautschukplantagen Las Animas und El Alto entfernt liegt, werden die Cup-Lumps pro Plot gewogen und anschließend in der mobilen Verarbeitungsanlage, welche derzeit dort installiert ist, zu TSR-10-Kautschuk (Technically Specified Rubber) verarbeitet. Ab nächstem Frühjahr, wenn einerseits die Kautschukfabrik GRAN PIEDRA in Betrieb geht und andererseits die 2013er Kautschukplantagen in die kommerzielle Ernte- und Verwertungsphase kommen, wird der aktuelle Ernteprozess umgestellt. Ab dann wird der geerntete Cup-Lump-Kautschuk einmal wöchentlich zu der GRAN-PIEDRA-Kautschukfabrik transportiert, um dort verarbeitet und verwertet zu werden.

Bewirtschaftung

Auf den Kautschukplantagen, welche sich in der Erntephase befinden, sind die Tapperinnen und Tapper auch für die Hege und Pflege der Kautschukbäume verantwortlich. Die Bewirtschaftungstätigkeiten werden jeweils nach den Erntetätigkeiten erledigt. Da sich die Baumkronen der jungen Kautschukplantagen noch nicht überall komplett geschlossen haben und immer noch viel Sonnenschein die Räume unter den Kautschukbäumen erreicht, ist die Bewirtschaftung, insbesondere das Entfernen von Unkraut, immer noch zeitintensiv. Je mehr die jungen Kautschukplantagen sich zum Kautschukwald entwickeln, desto kleiner wird der Bewirtschaftungsaufwand.

Noch größer ist der Bewirtschaftungsaufwand – vor allem jetzt während der Regenzeit – auf den neuen Kautschukplantagen in PANAMA OST und auf den noch nicht erntereifen Kautschukplantagen in PANAMA WEST. Während die Bewirtschaftung der neuen Kautschukplantagen in PANAMA OST den Mitarbeitenden der Pflanzteams obliegt, ist in PANAMA WEST eine eigens für diese Tätigkeit ausgebildete und ausgerüstete Truppe für die Bewirtschaftung zuständig.

Pflanzarbeiten

Die Pflanzarbeiten der Kautschukplantage PANARUBBER 18 sind noch nicht ganz abgeschlossen und dürften sich bis in den September hinziehen. Die leichte Verzögerung ist auf einen unerwartet großen Aufwand bei der Plantagenvorbereitung zurückzuführen, welcher durch einen wochenlangen Ausfall einer der beiden Bulldozer, welche in PANAMA OST stationiert sind, noch verschärft worden ist. Die Probleme und Engpässe sind zwischenzeitlich gelöst.

Bauarbeiten

Der Bau der Kautschukfabrik GRAN PIEDRA ist nach wie vor im Plan. Leichte Verzögerungen durch starke Regenfälle sind antizipiert worden. Die beiden letzten großen Bauetappen Fabrikhalle und Maschineninstallation sind für das letzte Quartal 2018 vorgesehen.