VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Braucht Mercedes Hilfe beim Einstellen des Kompasses?

Während der vorige Beitrag eher kritisch die Frage stellt, ob es für staatliche Eingriffe in Markt und Wettbewerb Gründe geben kann, scheint mindestens der Betriebsratschef von Mercedes-Benz die Antwort zu kennen. Er fordert nämlich von der Politik mehr Klarheit beim Auto­antrieb der Zukunft.

Anlass für diese Forderung scheinen politische Vorstöße zu sein, welche das Ende des Verbrenners nicht so ultimativ beschließen möchten, wie es von der EU und ihren diesbezüglichen Unterstützern angedacht ist. Die Befürworter eines maßvollen Ausstiegs befürchten, dass die Elektromobilität nicht so schnell alle Mobilitäts- und Transportbedürfnisse wird abdecken können und deshalb Alternativen wie Fahrzeuge, die umweltfreundlich erzeugte synthetische Kraftstoffe tanken (E-Fuels), weiterhin zugelassen werden sollten.

Mercedes-Betriebsratschef Ergun Lümali, der auch Vize-Aufsichtsratschef ist, hat bei einem Treffen mit Bundesverkehrsminister Wissing erklärt, dass er grundsätzlich für Technologieoffenheit sei, aber Konzerne, Länder und Kommunen Planungssicherheit bräuchten, um den notwendigen Aufbau der Ladeinfrastrukturen in Deutschland forcieren zu können. Die Autohersteller könnten nicht für mehrere Antriebsarten gleichzeitig hohe Entwicklungskosten stemmen, ohne zu wissen, wohin die Reise geht.

Es verwirrt, wenn ausgerechnet Vertreter der leuchtendsten Beispiele deutscher Unternehmenskultur, welche in den letzten hundert Jahren wieder und wieder mit bahnbrechenden, bedürfnisorientierten Innovationen und unternehmerischer Voraussicht geglänzt hat, den Staat in die Pflicht nehmen wollen. 
Ganz überraschend ist die Intervention allerdings nicht. Das politische Vorpreschen und Durchboxen in der jüngeren Vergangenheit in Sachen Kohleausstieg, Atomausstieg, Verbrennerausstieg etc. sind typische Beispiele für die einleitend erwähnten konstanten Änderungen der Rahmenbedingungen, die das Kurshalten erschweren.

15.08.2022 - Zum Marktreport Q3-5-2022