VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Ein Blick auf die Wachstumsdynamik der Reifenindustrie

Die jüngsten Nachrichten über Fabrikschließungen in der deutschen Reifenindustrie (Goodyear in Fulda und Fürstenwalde, Michelin in Karlsruhe und Trier) können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es hierbei weniger um Reifen als um Standortbedingungen in Deutschland geht. Dies wird auch durch die Eröffnung neuer Reifenfabriken in Osteuropa, Asien, Marokko und Saudi-Arabien unterstrichen, die im Kontrast zu den Schließungen in Deutschland stehen. Die Reifenproduktion ist nicht rückläufig, aber sie erfährt eine geografische Verschiebung.

Die globale Wirtschaft wächst derzeit zwar mit rund 2,5 Prozent eher schwach, ist aber eben dennoch auf Wachstumskurs. Parallel zu diesem globalen Wachstum nehmen auch die Bedürfnisse nach Mobilität und Transport zu. Dies wiederum führt zu einer steigenden Nachfrage nach Reifen.

Aufgrund des Mangels an zuverlässigen globalen Daten zum Reifenbedarf wird der Gesamtbedarf aus den publizierten Reifenabsatzzahlen der großen Reifenhersteller berechnet. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich rund zwei Milliarden Reifen aller Art nachgefragt werden und diese Nachfrage um jährlich vier bis sechs Prozent wächst. Rund ein Viertel sind Neu- und der Rest Ersatzreifen.

Zur Erinnerung: Etwa 70 Prozent des weltweit produzierten Kautschuks werden in der Reifenherstellung verwendet.

Ein wesentlicher Faktor für das Wachstum der Reifenindustrie ist der zunehmende Bedarf in Asien und Schwellenländern auf anderen Kontinenten. Im Vergleich zu westlichen Industrienationen liegt der Grad der Motorisierung in diesen Regionen noch weit zurück. Während in Industrienationen pro 1.000 Einwohner zwischen 600 und 800 Fahrzeuge zugelassen sind, liegt diese Rate etwa in China und vielen Schwellenländern oft noch unter 100 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner. Hier besteht ein enormes Wachstumspotenzial.

Fazit: Obwohl die deutsche Reifenindustrie unbestritten vor Herausforderungen steht, ist das globale Bild der Branche eines des Wachstums und der Expansion. Die steigende Nachfrage in Schwellenländern und die Verschiebung von Produktionsstätten in kostengünstigere Regionen zeugen von einer dynamischen und anpassungsfähigen globalen Industrie.

16.01.2024 - Zum Marktreport Q1-1-2024