Konjunkturprognose bleibt positiv – trotz zahlreicher Fragezeichen

Eine Antwort auf die Frage zu geben, wie es der deutschen Wirtschaft 2021 ergehen wird, ist während der Corona-Pandemie so schwierig wie selten zuvor. Die neuesten Wirtschaftsprognosen der führenden Forschungsinstitute fallen deshalb recht unterschiedlich aus.

Doch selbst die pessimistischste Einschätzung (OECD) geht von einem Wachstumsplus von knapp drei Prozent aus und das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hält sogar einen Sprung nach vorne von fast fünf Prozent für realistisch.

Einigkeit herrscht bei den Ökonomen vor allem in zwei Punkten:

- Eine markante Erholung dürfte erst im zweiten Halbjahr so richtig greifen, „nicht zuletzt angetrieben durch den privaten Konsum”, meint Bundesbank-Chef Jens Weidmann. „Manche Verbraucher werden aus dem Vollen schöpfen können, denn während der Coronazeit wird so viel auf die hohe Kante gelegt wie nie zuvor.”

- Asien, vor allem China, spielt für die Erholung der exportorientierten deutschen Wirtschaft eine maßgebliche Rolle. Der chinesisch-asiatische Wirtschaftsraum hat die Corona-Pandemie wirtschaftlich besser als Europa und die USA weggesteckt. Die dortigen Einkaufsmanagerindizes deuten auf ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum hin.

01.03.2021 - Zum Marktreport Q1-2-2021