VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Verkehrswende kommt in der Realität an

Bundeskanzler Olaf Scholz setzte einst als Erster Bürgermeister von Hamburg auf die Idee von geteilten Elektroautos als Lösung für den Verkehrsinfarkt. Doch der Traum von einer großen Verkehrsrevolution steht vor dem Scheitern, da viele Geschäftsmodelle unprofitabel sind, was bereits negative Auswirkungen auf Verbraucher hat.

Ein gutes Beispiel für das Scheitern von Sharing-Angeboten ist die Volksabstimmung in Paris Anfang April, bei der 90 Prozent der Wähler gegen Elektroroller-Sharing stimmten. Als Folge sind Sharing-Angebote von Anbietern wie Tier und Lime in der französischen Hauptstadt nun bald verboten, obwohl nur 7,5 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt haben. Deutsche Kommunalpolitiker in Städten wie München diskutieren ebenfalls über ein Verbot von Sharing-Angeboten.
Auch das Konzept des Carsharings ohne feste Stationen, das ursprünglich als Revolution des Autoteilens galt, hat sich nicht wie erhofft entwickelt. Statt das Image von Premiumautos aufzuwerten und neue Einnahmen von jungen Menschen ohne eigenes Auto zu generieren, führte Carsharing zu Prestigeverlust und hohen finanziellen Verlusten für die Unternehmen.

VW beispielsweise sorgte mit seinem Angebot WeShare in Berlin zwar für niedrige Preise und wurde schnell Marktführer, machte aber im Jahr 2021 einen Verlust von über 20 Millionen Euro bei nur 17 Millionen Euro Umsatz.

Die Konzentration auf dem Carsharing-Markt, etwa durch die Fusion der Car2Go- und DriveNow-Dienste von Mercedes und BMW sowie den Verkauf des neuen gemeinsamen Anbieters ShareNow an den Peugeot-Konzern Stellantis, hat auch Auswirkungen auf die Kunden. Die Preise für Carsharing-Angebote sind gestiegen und es werden vermehrt Tages- und Wochenpakete beworben, die eher mit klassischen Mietwagen konkurrieren und leasingähnliche Abo-Modelle anbieten. Sogar der Mietwagenanbieter Sixt ist inzwischen in den Markt eingestiegen.

Trotzdem gibt es auch einige positive Entwicklungen wie das nahezu verlustfreie Geschäftsmodell von Miles seit 2021 und das Wachstum bei Langzeitvermietungen von ShareNow in einigen deutschen Städten.

Dennoch ist der Traum von einer großen Verkehrsrevolution mit dem Teilen von Autos gescheitert, wie von Branchenbeobachtern festgestellt worden ist. Autoexperte Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer urteilt, dass „Sharing grandios gescheitert ist“, insbesondere im Hinblick auf den aktuellen Trend von Abo-Modellen, da Menschen, die es sich leisten können, ihr eigenes Auto fahren und nicht teilen möchten.

Stattdessen richtet sich der Fokus nun auf die Zukunftsvision von autonom fahrenden Shuttlebussen, die per App bestellt und geteilt werden können. Hamburg soll dabei als Modellstadt dienen mit dem Ziel, bis zu 10.000 Shuttles in den nächsten Jahren einzuführen.

02.05.2023 - Zum Marktreport Q2-3-2023