VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Autoindustrie

Den aktuellen Zustand der Autoindustrie jeweils zu reflektieren, ist eine komplexe Aufgabe. Die Thematik ist enorm breit gefächert. In den vergangenen Wochen haben vor allem die Berichte über die beiden Automobilkonzerne Volkswagen und Stellantis für Aufmerksamkeit gesorgt. Wir nehmen dies zum Anlass, einen genaueren Blick auf diese Unternehmen zu werfen.
Der Volkswagen-Konzern ist mit einem beachtlichen Absatzwachstum ins neue Jahr gestartet, indem im Januar weltweit 698.200 Fahrzeuge aller Konzernmarken ausgeliefert wurden – ein Zuwachs von 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders hervorzuheben ist der chinesische Markt, der trotz der damaligen Coronabeschränkungen und des Neujahrsfests einen Anstieg von 43 Prozent verzeichnete. In Westeuropa und Nordamerika hingegen waren leichte Rückgänge bei den Auslieferungen zu verzeichnen. Die Kernmarke Volkswagen erzielte weltweit ein Plus von 18 Prozent bei den Auslieferungen, Audi steigerte sich um 13 Prozent und Porsche verzeichnete ein Wachstum von sieben Prozent.
Im Kontrast dazu zeichnet sich Stellantis durch beeindruckende Profitabilität und finanzielle Stärke aus. Mit einem Börsenwert von etwa 75 Milliarden Euro übertrifft Stellantis den von VW, der bei 65 Milliarden Euro liegt. Der Konzern, zu dem Marken wie Opel, Fiat, Peugeot und Citroën gehören, hat es geschafft, VW in puncto Marge zu übertreffen, und plant, noch in diesem Jahr ein erschwingliches Elektroauto auf den Markt zu bringen – ein Schritt, den Volkswagen erst für 2026 plant. Die beeindruckende Performance von Stellantis wird in Wolfsburg als Maßstab angesehen, insbesondere angesichts der deutlich höheren Marge, die Stellantis erzielen konnte.
Während Volkswagen und Stellantis beide eine beeindruckende Bandbreite an Marken unter ihrem Dach vereinen, unterscheiden sich die Konzerne deutlich in ihrer Komplexität und ihrem regionalen Fokus. VW dominiert in Europa und China, während Stellantis in Nordamerika stark vertreten ist und nun versucht, in China Fuß zu fassen. Die strategische Beteiligung an Leapmotor zeigt Stellantis’ Ambitionen im chinesischen Markt.
Ein Schlüssel zum Erfolg von Stellantis ist die Führung durch CEO Carlos Tavares, der den Konzern mit einem strikten Fokus auf Effizienz und Synergien leitet. Die Fusion von Fiat, Chrysler und PSA brachte jährliche Synergien von sieben Milliarden Euro, weit mehr als die ursprünglich anvisierten fünf Milliarden Euro. Die Integration der Produktion und die Nutzung gemeinsamer Fahrzeugarchitekturen innerhalb des Stellantis-Portfolios haben zu einer signifikanten Steigerung der Profitabilität geführt – ein Modell, das auch Volkswagen zunehmend adaptiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Automobilkonzerne ihre eigenen Stärken und Strategien aufweisen, um sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld zu behaupten. Volkswagen beeindruckt mit einem starken Start ins Jahr und einem Fokus auf Wachstum in Schlüsselmärkten, während Stellantis durch finanzielle Stärke, eine hohe Marge und strategische Bewegungen im Bereich Elektromobilität und regionale Expansion glänzt. Beide Konzerne stehen somit exemplarisch für die Dynamik und die Herausforderungen der globalen Autoindustrie.

04.03.2024 - Zum Marktreport Q1-2-2024