VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

TIMBERFARM Kautschukplantagen

TIMBERFARM freut sich über das anhaltend große Interesse an Kautschukbaumbeständen oder ganzen Kautschukplantagen. Sie ist sich des Vertrauens bewusst, welches die wachsende Klientel in das Unternehmen setzt und unternimmt alles, um die Erwartungen zu erfüllen. Die wachsenden Herausforderungen werden unter der Leitung von Chefingenieur Antonio Mosquera und seiner Belegschaft mit viel Herzblut, Fleiß und Kompetenz gemeistert.

In diesen Wochen werden einerseits intensive Unterhalts- und Pflegearbeiten auf Las Animas und El Alto durchgeführt. Jetzt, da die Regenzeit zwar zögerlich, aber doch immer regelmäßiger einsetzt, muss dem vermehrten Unkrautwuchs Einhalt geboten werden. Um das Wachstum der jungen Kautschukbäume zu optimieren, werden gleichzeitig die Düngungstätigkeiten hochgefahren.

Andererseits sind die Pflanzarbeiten für den Kautschukjahrgang 2013 in vollem Gange. Vor dem eigentlichen Einsetzen der Jungpflanzen müssen die neuen Kautschukplantagen mit schwerem Gerät vorbereitet und teilweise terrassiert werden. Anschließend werden die Pflanzflächen mit dem Traktor gepflügt und geeggt. Erst ganz zum Schluss, ein, zwei Tage vor dem Einpflanzen, werden die Pflanzfurchen gezogen. Dabei wird eine spezielle Mischung aus Kalk, Reishülsen und Hühnermist in die Furchen gegeben, welche dazu beiträgt, dass die Kautschukbaumsetzlinge gut anwachsen und sich schnell verwurzeln können. Für den Jahrgang 2013 wurden seit letztem Herbst mehr als 300’000 junge Kautschukbäume in der Baumschule kultiviert und für die Pflanzung vorbereitet.

Die TIMBERFARM Anbaufläche wird in diesem Jahr auf rund 400 ha anwachsen. Die zum Verkauf stehenden Kautschukbaumbestände des Jahrgangs 2013 befinden sich auf Palomares, Cerro Redondo, Don Miguel, Don Elmo und La Madrugada. Dazu kommen die beiden kleineren Bonitas Plantagen Bonita Verena und Bonita Annerose. Auch die Plantagen des Jahrgangs 2013 befinden sich in La Mesa, dem größten Gemeindeverbund der panamaischen Provinz Veraguas. Der eine oder andere wird sich daran gewöhnen müssen, dass sich die Welt in den nächsten Jahren in Bezug auf die großen wirtschaftlichen Entwicklungen nicht mehr um Europa oder die USA drehen wird. Wer in den nächsten Jahren am wirtschaftlichen Fortschritt teilhaben will, wird sich öffnen und insbesondere Richtung Asien und Lateinamerika schauen müssen. Viele Unternehmen, vor allem auch aus der Auto- und Reifenbranche, haben das schon länger erkannt und sind in diesen Regionen nicht nur präsent, sondern stark am Wachsen.

Dieses immense Potential und die damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen für die Kautschukindustrie beinhalten jedoch große Herausforderungen. Diese lassen sich am besten mit dem Begriff Nachhaltigkeit zusammenfassen. Der Begriff, der in den letzten Jahren oft überstrapaziert wurde, macht für die Aufgaben, welche die Branche zu meistern hat, durchaus Sinn. Die Teilnehmer am WRS 2013 waren sich einig, dass nur mit einer sozial verantwortlichen, umweltschonenden und wirtschaftlich dauerhaften Produktion, den Herausforderungen der nächsten Jahre begegnet werden kann. Der “grüne Reifen” oder der “100 % nachhaltige Reifen” sind nicht nur Lippenbekenntnisse der Reifenindustrie, sondern bereits weit fortgeschrittene Produktentwicklungen.

Dass damit eine große Chance für den Kautschukbaum verbunden ist, ist leicht erkennbar. Die Kautschukproduktion aus Kautschukbäumen ist unendlich und konkurrenzlos nachhaltig. Der erneuerbare Kautschukbaum ist in mehrfacher Hinsicht ein Segen. Mit Kautschukplantagen, die nach Richtlinien für eine nachhaltige Agrar- und Forstwirtschaft betrieben werden, können nicht nur die Roh- und Werkstoffe Kautschuk und Holz CO2-neutral produziert werden, sie senken darüber hinaus die gefährlich gewordene CO2 Konzentration in der Atmosphäre.

Wie herausragend und einmalig die Eigenschaften von Latex und Naturkautschuk wirklich sind, ließ sich auch aus den Präsentationen über den Stand der Herstellung von Naturkautschuk aus alternativen Pflanzen ablesen. Bereits fortgeschritten sind die Versuche mit Guayule, eine mehrjährige Pflanze, die in trockenen Gebieten, z.B. Mexico, Arizona USA, Tunesien wachsen kann oder dem russischen Löwenzahn (Dandelion). Da es punkto Eigenschaften kaum Unterschiede gibt zwischen dem Naturkautschuk dieser Pflanzen und dem Naturkautschuk von Kautschukbäumen ist zuerst einmal interessant, dass sich die Reifenindustrie hier stark engagiert. Es unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit von Naturkautschuk.

Die Ausführungen zu diesem Thema während dem WRS 2013 haben ebenfalls gezeigt, dass die Herstellung von Naturkautschuk aus Guayule und Dandelion - im Sinne einer kommerziellen Konkurrenz zum Kautschukbaum - in absehbarer Zeit (10 - 15 Jahre) kein Thema sein wird.

Das Engagement der verarbeitenden Kautschukindustrie in diesem Bereich muss trotzdem auch als Fingerzeig verstanden werden. Die Industrie ist angewiesen auf Naturkautschuk zu einem vernünftigen Preis. Noch wichtiger allerdings - und das haben verschiedene Voten und Vorträge unmissverständlich aufgezeigt, ist die Qualität und die dauerhafte Verfügbarkeit. Qualität und dauerhafte Verfügbarkeit ist für größere Kautschukproduzenten eine Selbstverständlichkeit. Sie haben deshalb weder heute, noch in Zukunft Schwierigkeiten ihr Produkt abzusetzen. Da jedoch über 80 % der weltweiten Kautschukproduktion von Klein- und Kleinstproduzenten stammt (Durchschnitt 1.4 ha), ist eine direkte Zusammenarbeit zwischen der verarbeitenden Industrie und dem Produzenten kaum möglich. Der Einkauf geschieht über Händler und Zwischenhändler und auch wenn sich diese bemühen, die Industrie zufriedenzustellen, bleiben deren Wünsche und Ansprüche oft auf der Strecke. Dieses, primär auf strukturelle Begebenheiten zurückzuführende Dilemma, muss angepackt und gelöst werden.

Dass die Kautschukbranche Herausforderungen anpacken will und lösen kann, zeigte die letzte Präsentation von IRSG Generalsekretär Dr. Stephen Evans. Die Branche will bis Ende 2013 eine von allen Seiten getragene “Charta für nachhaltige Kautschukproduktion” verabschieden. Sie wurde in ihren Grundzügen bereits von einer Arbeitsgruppe, in welcher sämtliche Interessensgruppen vertreten sind, vorbereitet und will im Wesentlichen:

die Qualität des produzierten Kautschuks verbessern
die Produktivität der Kautschukproduzenten erhöhen
den Anbau von Plantagen im Sinne von Wiederaufforstungen fördern
den Verbrauch von Wasser und Energie optimieren
die Einhaltung von guten Arbeitsbedingungen und gerechtem Lohn gewährleisten

© TIMBERFARM