VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Regenwaldschutz – ein Beitrag zur Lösung des Problems

Einmal mehr macht ein Medienbeitrag, diesmal Ende August in der NZZ, darauf aufmerksam, dass trotz wachsenden politischen Drucks die Entwaldung des Regenwaldes weiter voranschreitet.

Der Regenwald spielt eine entscheidende Rolle, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, da er erhebliche Mengen CO₂ aufnimmt.

Die Entwaldung gefährdet nicht nur die Biodiversität, sondern auch die Lebensgrundlage indigener Völker. Obwohl es weltweit Bemühungen gibt, die Abholzung zu stoppen, sind die Fortschritte begrenzt. Daten von „Global Forest Watch“ zeigen, dass die Tropen im Jahr 2022 zehn Prozent mehr Primärwald verloren haben als im Vorjahr.

Die Hauptursache für die Entwaldung ist die Ausdehnung der Rinderwirtschaft und der kommerzielle Feldfruchtanbau, insbesondere von Soja, in Lateinamerika. Die Entwaldung ist auch in Guyana aufgrund des dortigen Goldabbaus ein Problem. Obwohl das Land eine Strategie zur Förderung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft bis 2030 hat, werden weiterhin Lizenzen für den Bergbau vergeben. In anderen Regionen wie dem Kongobecken und Ghana in Afrika führt die Armut zu Entwaldung, da die Menschen auf Waldressourcen angewiesen sind.

Trotz internationaler Abkommen zur Eindämmung der Entwaldung wie der Glasgow-Erklärung von 2021 sind die Fortschritte begrenzt, da es keine verbindlichen Durchsetzungsmechanismen gibt.

Die EU plant neue Einfuhrregeln für Produkte wie Soja und Rindfleisch, um sicherzustellen, dass sie nicht auf entwaldeten Flächen produziert werden. Dies hat jedoch politische Spannungen ausgelöst.
Es gibt jedoch Hoffnung, da Brasilien seit dem Amtsantritt von Präsident Lula im Jahr 2022 einen Rückgang der Entwaldung verzeichnet. Auch andere Länder wie Indonesien und Malaysia machen Fortschritte bei der Reduzierung der Entwaldung.

Die TIMBERFARM-Erfahrungen in Panama (das Land verfügt in der Provinz Darién über das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet Zentralamerikas) und Côte d’Ivoire bestätigen das im NZZ-Bericht dargestellte Dilemma.

Zur Absorbierung von CO₂ sind Wälder ideal, egal ob es sich um Primär- oder Sekundärwälder (zu denen auch Kautschukbaumnutzwälder zählen) handelt.

TIMBERFARM ist deshalb überzeugt, dass einerseits Primärwälder vor Abholzung geschützt und andererseits neue Sekundärwälder geschaffen werden müssen.

Mit dem Ausbau der TIMBERFARM- und PANARUBBER-Kautschukplantagen werden neue, zusätzliche Sekundärwälder mit vielfältigem Nutzen geschaffen. Denn

- wenn Kautschukbaumplantagen in brachliegenden Gebieten aufgebaut und bewirtschaftet werden, werden ungenutzte Flächen neu kultiviert und wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt.

- die sozioökonomische Wirkung ist entsprechend groß. Der personelle Aufwand insbesondere für die Ernte ist hoch und anspruchsvoll, sodass zahlreiche Arbeitsstellen für die lokale Bevölkerung geschaffen werden.

- wenn die richtigen klimatischen Bedingungen vorliegen, sind Kautschukbäume robust und genügsam, sodass in der Regel weder eine Bewässerung noch extensives Düngen notwendig sind.

- ökologisch korrekt angelegte Kautschukbaumplantagen entwickeln sich innerhalb kurzer Zeit zu Plantagenwäldern. Diese liefern nicht nur täglich den begehrten Latexsaft, aus dem der Naturkautschuk für die Kautschukindustrie gewonnen wird; sie bieten auch Lebensraum für Tiere, haben einen kühlenden Effekt auf die direkte Umgebung, binden darüber hinaus laufend Kohlendioxid und wirken damit aktiv dem Klimawandel entgegen.

- während der Umtriebszeit entsteht in den Kautschukplantagen ein beachtliches Volumen an begehrtem Holz. Dieses wird zum gegebenen Zeitpunkt geschlagen – in der Regel um einer Neupflanzung Platz zu machen – und der Holzindustrie zugeführt, wo ein weiterer Nutzungszyklus beginnt.

04.10.2023 - Zum Marktreport Q4-6-2023