VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Heizen mit Holz – eine Kontroverse

Die Energiekrise lässt die Nachfrage nach Heizen mit Holz massiv steigen. Wie sinnvoll ist das?

Bereits vor Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine erlebten Holzöfen eine Renaissance. Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigen, dass es bei den Biomassegeräten – gemeint sind Pellet-, Scheitholz- und Hackschnitzelöfen – in den letzten beiden Jahren ein jährliches Absatzplus von 40 Prozent und mehr gegeben hat.

Seitdem viele Verbraucher fürchten, wegen der sich zuspitzenden Energiekrise im  Winter in kalten Wohnungen sitzen zu müssen, hat der Run auf Holzheizungen noch einmal zugenommen. Seit Kriegsbeginn beschäftigt das Thema Versorgungssicherheit immer mehr Verbraucher. Viele hoffen, sie könnten sich unabhängig von steigenden Preisen und knappen Ressourcen machen – und würden mit einer Holzheizung zugleich in eine nachhaltige und klimaschonende Heiztechnologie investieren.

Auch wenn es richtig ist, dass der Energieträger Holz den Vorteil hat, dass beim Verbrennen nur so viel Kohlendioxid entsteht, wie zuvor beim Wachstum der Pflanzen gebunden worden ist – mit diesem Argument verteidigt die Holzwirtschaft regelmäßig den Einsatz von Holzheizungen –, macht man es sich damit zu einfach.

So hält Patrick Huth, Referent für Verkehr und Luftreinigung bei der Deutschen Umwelthilfe, dagegen und sagt, dass jedes verbrannte Stück Holz unmittelbar das gespeicherte CO₂ freigibt, welches durch den Baum im Wald oder bei einer Nutzung als Baumaterial noch sehr lange gebunden gewesen wäre. „Es dauert Jahrzehnte, bis Bäume das in wenigen Minuten freigesetzte CO₂ wieder binden.“

Dazu kommt laut Umweltbundesamt, dass das nachhaltig verfügbare Potenzial an Holz ausgeschöpft ist, sodass Holzheizungen kein nachhaltiges Modell mehr darstellen. Entnehme man im schlimmsten Fall den Wäldern mehr Holz zum Heizen als nachwächst, verschlechtere sich die Klimabilanz der Holzheizungen drastisch.

Bei der Verbrennung von Holz entstehen neben CO₂ zudem weitere Klimaschadstoffe: insbesondere Ruß und Methan. „Gerade kleinere Holzfeuerungsanlagen wie Kaminöfen sind hierbei besonders relevant. Nahezu 80 Prozent des Feinstaubs aus dem Verbrennen von Holz ist auf Holzöfen zurückzuführen“, erklärt Huth.

15.01.2023 - Zum Marktreport Q1-1-2023