VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

SWOT

Wie bereits einleitend erwähnt, setzt die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen voraus, dass Gefahren und Schwächen erkannt, kontrolliert und wo immer möglich abgebaut beziehungsweise beseitigt werden. Das ist die Voraussetzung, damit sich der operative Umgang mit den Chancen und Stärken wirtschaftlich bezahlt macht. 
Unternehmen arbeiten dabei oft mit sogenannten SWOT-Analysen, in welchen die branchen- und unternehmensspezifischen Stärken (S = Strengths), Schwächen (W = Weaknesses), Chancen (O = Opportunities) und Risiken (T = Threats) analysiert werden, um anschließend Strategien zur Förderung der Stärken und Chancen einerseits und zur Verhinderung oder Eindämmung von Schwächen und Risiken andererseits zu entwickeln.
Energiekosten, strenge und lokale Umweltauflagen sowie Bürokratie

Für die deutsche Kautschukindustrie und ihre Unternehmen sieht eine SWOT-Analyse im Wesentlichen wie nachstehend dargestellt aus. Je nach Zeitpunkt und spezifischen Unternehmensmerkmalen können einige Punkte wegfallen oder andere dazukommen.

Einem Großteil der Unternehmen der Kautschukindustrie – auch TIMBERFARM – gelingt es Jahr für Jahr, sich in diesem attraktiven, aber eben auch herausfordernden Umfeld, durch richtige Schlussfolgerungen und entsprechende Strategieumsetzungen wirtschaftlich zu behaupten und weiterzuentwickeln.

Stärken (Strengths)
-Systemrelevanz und hohe Leistungsfähigkeit
-„Made in Germany“ als Qualitäts- und Glaubwürdigkeitsfaktor
-Fachkompetenz
-langjährige und weltweite Technologieführerschaft
-vielfältige Abnehmer- und Produktstruktur
-geringerer Importdruck durch Anti-Dumping-Zölle (seit 2018 im Reifensegment)
-globale Vernetzung
-gute Verbundstrukturen in der Forschung und Entwicklung zwischen Unternehmen, Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen
-starke und im internationalen Vergleich überproportionale Ausgaben für Forschung und Entwicklung
-funktionierende Kreislaufwirtschaft und zahlreiche Nachhaltigkeitsinitiativen
-ganzheitliche Betrachtung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit

Schwächen (Weaknesses)
-Anfälligkeit für regionale Unruhen oder Kriege und ihre Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaftsentwicklung
-pandemiebedingte lokale und globale Nachfrage- und Kapazitätseinbußen
-hohe regionale und konjunkturelle Abhängigkeit von Abnehmerbranchen (etwa Automobilindustrie)
-hohe Abhängigkeit von Rohstoffen, einzelnen Produzentenländern, aber auch internationalen Lieferketten
-volatile Vormaterialpreise für Natur- und Synthesekautschuk und deren Einfluss auf Erzeugerpreise im Inland
-Lieferengpässe durch starke Nachfrageschübe und anhaltende Versorgungsknappheit
-hohe und in Zukunft steigende Anforderungen und Regulierungsdichte
-Standortnachteile durch höhere Steuerlast, Arbeitskosten, national einseitig verteuerte Energiekosten, strenge und lokale Umweltauflagen sowie Bürokratie

Chancen (Opportunities)
-gesteigerte und konform mit dem Trend zur Nachhaltigkeit anhaltende Nachfrage
-Technologieführerschaft bei biobasierten Technologien, ressourcenschonenden und nachhaltigen Produktionsverfahren sowie Kreislaufwirtschaft
-Digitalisierung (Big Data, Smart Data) eröffnet Wettbewerbsvorteile, neue Kundenstrukturen sowie ertragreiche Möglichkeiten der Spezialisierung (teilweise in Nischen).
-Digitalisierung ermöglicht Rationalisierung, Automatisierung und so dauerhafte Kostenreduktion von Geschäftsprozessen.
-Trend zur Re-Lokalisierung und Versorgungssicherheit stärkt regionale Abnehmerstrukturen und Standortsicherheit.
-Beeinflussung der Regulierungsdichte durch Mitgestaltung

Risiken (Threats)
-Überkapazitäten, Marktsättigung im vom Mobilitätswandel beeinträchtigten Reifensegment
-steigender Kosten- und Wettbewerbsdruck sowie Outsourcing in Länder mit kostengünstigeren Standortbedingungen (insbesondere Asien)
-steigende Regulierungsdichte mit der Gefahr der Fremdnormung, Fehl- und Überregulierung und Einschränkungen von Freiheitsgraden in der Forschung
-Verflechtungseffekte durch hohe Abhängigkeit von der Automobilindustrie (Chip-Krise)
-global unterschiedliche Geschwindigkeiten in der verbindlichen Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen
-interkontinentale Handelskonflikte, Strafzölle, Brexit, Wechselkursrisiken, volatile und steigende Rohstoff-/Ölpreisentwicklung
-Fehlinvestitionen durch womöglich nicht eintretende Digitalisierungsvorteile
-zunehmender Fachkräftemangel

 

15.01.2023 - Zum Marktreport Q1-1-2023