VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

PANAMA

Panama erlebt einen unruhigen Sommer. Obwohl das Land wirtschaftlich wieder Oberwasser gewonnen hat und seine Wirtschaft im laufenden Jahr um voraussichtlich 6,5 Prozent wachsen wird, leiden nicht nur viele Bevölkerungsgruppen; im Monat Juli haben sie sich landauf und landab auch mit Streiks und Demonstrationen zu Wort gemeldet. Begonnen hatten die Proteste mit einem Streik der Lehrer, die damit auf die nicht mehr tragbaren Preissteigerungen für Essen, Medizin und Benzin aufmerksam machten. Zwei Wochen später war fast das ganze Land auf den Beinen und zusätzlich zu den Protesten gegen die Preissteigerungen wurden auch immer häufiger Korruptionsvorwürfe laut. Die Streiks und Blockaden nahmen teilweise ein so großes Ausmaß an, dass es in verschiedenen panamaischen Provinzen zu Versorgungsengpässen bei mehreren Grundnahrungsmitteln kam. Dank der Vermittlung der katholischen Kirche gelangen Ende Juli Verhandlungen zwischen den Protestierenden und der Regierung. Diese erklärte sich in der Folge bereit, die Preise für Dutzende Alltagsprodukte zu deckeln, Benzin günstiger zu machen und einen Mechanismus einzuführen, der Medikamentenknappheit verhindert. Diese Maßnahmen und Entgegenkommen führten dazu, dass die Unruhen und Demonstrationen gegen Ende Juli langsam verebbten. Leider sind das nur Symptombehandlungen. Die Tatsache, dass Panama schon seit langer Zeit vor allem auf den Tertiärsektor (Dienstleistungssektor) setzt und sowohl den Primär- (Rohstoffgewinnung) als auch den Sekundärsektor (Rohstoffverarbeitung) tendenziell vernachlässigt, führt dazu, dass sehr viele Produkte des täglichen Bedarfs importiert werden müssen und der Selbstversorgungsgrad im Land niedrig ist. Dazu kommt, dass dieses Konstrukt – welches im Kontext der Dienstleistungen rund um das Panamakanal-Geschäft nicht nur Nachteile hat – auch besonders anfällig für Korruption ist respektive zulässt, dass ein Großteil der erwirtschafteten Erträge nicht in der Breite der Bevölkerung ankommt.

15.08.2022 - Zum Marktreport Q3-5-2022