VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
slide1-text-bg-green.png
slide1-text-bg-green.png
slide2-text-bg-white.png
KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
slide1-text-bg-green.png
slide2-text-bg-white.png
40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
slide3-text-bg-green.png
BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
slide3-text-bg-white.png
Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Weniger CO₂ mit Holzbauten

Der Trend, beim Bauen auf eine nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise zu achten und deshalb vermehrt Holz einzusetzen, nimmt weiter zu.

Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen dies deutlich. Die Holzbauquote, also die Anzahl der genehmigten Gebäude, die überwiegend mit Holz gebaut werden, ist bei den Ein- und Zweifamilienhäusern zwischenzeitlich auf rund 25 Prozent gestiegen. Ähnlich hoch, bei über 21 Prozent, liegt die Quote bei den Nichtwohngebäuden. Bei Mehrfamilienhäusern steigt die Holzbauquote ebenfalls. Sie liegt derzeit bei rund fünf Prozent.

Für Branchenexperten sind die Argumente klar. Der Holzbau leistet einen wichtigen Umweltbeitrag. Er verringert die CO₂-Emissionen, indem das erneuerbare Holz der Atmosphäre CO₂ entzieht, den Sauerstoff wieder abgibt und den Kohlenstoff langfristig speichert. Ferner eignet sich die Holzbauweise insbesondere auch für Bauten im städtischen Umfeld, zum Beispiel als Nachverdichtungen in Form von Aufstockungen oder Lückenschließungen. Die Holzbauweise ist schnell, flexibel und präzise. Das leichte Gewicht von Holzbauteilen ist außerdem ein großer Vorteil, wenn bei Aufstockungen nur geringe statische Reserven vorhanden sind.

Laut Ursula von der Leyen, der Präsidentin der EU-Kommission, ist die Förderung der Holzbauweise auch Teil des europäischen Grünen Deals. Anlässlich der Einweihung des Neu- und Erweiterungsbaus der Universität Witten/Herdecke meinte sie kürzlich: „In diesem neuen Gebäude spürt man, was mit dem Grünen Deal gemeint ist. Der Bau ist ebenso nachhaltig wie funktional und schön.“

Christine Lemaitre, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), mahnt bei aller Euphorie jedoch zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema der Materialität. Dazu gehört auch, die Materialwahl nicht vor die Bauaufgabe zu stellen oder per se auf einen Baustoff zu setzen. Falle die Wahl auf Holz, sei es beispielsweise wichtig, im Sinne der Kreislaufwirtschaft, vom Ende her zu planen. Sie erklärt: „Wenn wir Holz verbauen, welches am Ende zu Abfall wird, oder ein Holzhaus planen, das schon nach wenigen Jahren wieder abgerissen und thermisch verwertet wird, ist von der CO₂-senkenden Wirkung nicht mehr viel übrig.“ Vielmehr müsse der Baustoff mit dem darin gespeicherten Kohlenstoff so lange wie möglich in der Gebäudenutzung gehalten werden.

18.01.2022 - Zum Marktreport Q1-1-2022