VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Kautschuk- und Reifenindustrie

Anfang April setzte der Europäische Verband der Reifen- und Gummihersteller (ETRMA) durch seine Unterzeichnung der Antwerp Declaration for a European Industrial Deal ein starkes Zeichen für die Zukunft der Industrie und Wirtschaft in Europa. In einer Ära voller Herausforderungen signalisiert dieser Schritt ein starkes Bekenntnis zum Dialog und zur Anpassung an die Realitäten des hier ebenfalls schon besprochenen European Green Deals.

Die „Antwerp Declaration“ ist eine direkte Antwort auf den European Green Deal und sucht nach Wegen, die ambitionierten Umwelt- und Klimaziele der EU mit den tatsächlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten der Industrie und Wirtschaft in Einklang zu bringen. Sie erkennt die Wichtigkeit dieser Ziele an, betont aber die kritische Notwendigkeit, sie nicht zulasten der Unternehmen, der Arbeitskräfte und des allgemeinen Wohlstands zu erreichen. Die aktuelle Umsetzung des European Green Deals wird als potenzielle Gefahr für den europäischen Wohlstand und die Industrielandschaft einschließlich der Reifen- und Kautschukindustrie angesehen.

Die Unterzeichnung der „Antwerp Declaration“ durch die ETRMA und weitere rund 1.000 europäische Industrie- und Wirtschaftsverbände repräsentiert nicht nur eine formelle Zustimmung, sondern vielmehr eine aktive Teilnahme an der Formung einer Politik, die pragmatisch, nachhaltig und wirtschaftsfreundlich ist. Es ist ein Aufruf, die derzeitigen politischen Richtungen, die als realitätsfremd empfunden werden, in praktikable Strategien umzulenken.

Die zehn Forderungen der „Antwerp Declaration“ an die Adresse der Europäischen Kommission sind klar und direkt:

- Strategische Neuausrichtung: Der Industrie-Deal soll im Zentrum der Strategieagenda 2024–2029 stehen mit dem Ziel, Europas Wettbewerbsfähigkeit als Priorität zu etablieren.

- Öffentliche Finanzierung und Unterstützung für saubere Technologien: Ein Clean Tech Deployment Fund soll koordiniert mit einem vereinfachten Beihilferahmen eingeführt werden.

- Europa als wettbewerbsfähiger Energieanbieter: Betonung auf die Senkung der Energiekosten und Entwicklung einer effektiven EU-Energiestrategie

- Investitionen in notwendige Infrastruktur: Fokus auf EU-weite Energie-, Digital- und Recyclinginfrastrukturen

- Rohstoffversorgung sichern: Ausbau der inländischen Gewinnung und des Recyclings wichtiger Rohstoffe

- Nachfrage nach nachhaltigen Produkten fördern: Transparenz über Produkt- und Umwelt-CO2-Fußabdrücke

- Stärkung des Binnenmarkts: ein einheitlicher Markt für Abfall, recycelte Materialien und Energie

- Förderung von Innovation: ein Rahmenwerk, das technologische Innovation und Digitalisierung unterstützt

- Neuer Ansatz in der Gesetzgebung: Förderung des Unternehmertums und Vermeidung übermäßiger Regulierung

- Strukturelle Anpassungen: Ein erster Vice President soll den European Industrial Deal überwachen und eine nahtlose Integration der Gesetzgebung gewährleisten.

22.04.2024 - Zum Marktreport Q2-3-2024