VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
slide1-text-bg-green.png
slide1-text-bg-green.png
slide2-text-bg-white.png
KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
slide1-text-bg-green.png
slide2-text-bg-white.png
40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
slide3-text-bg-green.png
BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
slide3-text-bg-white.png
Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

TIMBERFARM-Panamareise April 2018 - Tag 4 und 5

Vierter Tag: Baumschule – TIMBERFARM-Kautschukplantagen in PANAMA-WEST – Kautschukernte

Die am zweiten Reisetag in PANAMA-OST inspizierten Kautschukbäume auf den neuen frisch gepflanzten PANARUBBER-Plantagen waren klein und zart. Ganz anders sieht es auf den Kautschukplantagen in PANAMA-WEST aus. Zu sehen und zu erleben, wie sich Kautschukplantagen während der vier- bis fünfjährigen Wachstumsphase bis zum Eintritt in die Erntephase entwickeln, steht im Mittelpunkt des heutigen Tages.  

TIMBERFARM hat hier in der Umgebung der Provinzhauptstadt Santiago de Veraguas während der letzten Jahre auf einer Gesamtfläche von gut 1.200 Hektar über 20 kleinere und größere Kautschukplantagen angelegt und aufgebaut, die zwischen dem zweiten und vierten Wachstumsjahr stehen, und zwei Plantagen, die fünf bis sechs Jahre alt sind und welche seit letztem Herbst sukzessive in die Erntephase eintreten. Die TIMBERFARM-Kautschukplantagen befinden sich hier einerseits im Gebiet La Mesa und andererseits entlang der alten Panamericana im Gebiet Rio de Jesús. Dort besuchen die Reiseteilnehmenden am Morgen zuerst die Baumschule, den sogenannten Vivero. TIMBERFARM legt Wert auf robuste, widerstandsfähige und bewährte Kautschukbaumsorten, mit welchen der höchstmögliche Latexertrag, das größtmögliche Holzvolumen und die bestmögliche Holzqualität erzielt werden können.

Die Herstellung des Pflanzmaterials stellt eine der größten Herausforderungen für den erfolgreichen Betrieb von Kautschukplantagen dar. Der Grund dafür ist, dass junge Kautschukbaumsetzlinge nicht einfach aus Samen gezogen werden können, sondern durch biologische Klonprozesse gezüchtet werden müssen. Diese Veredelung, die man auch aus dem Wein- oder Obstbau kennt und die dort als „Pfropfen” bekannt ist, wird in der geschützten Umgebung der Baumschule vorgenommen und erfordert großes handwerkliches Geschick. Um den jährlichen Bedarf von über einer halben Million Setzlingen sicherzustellen, betreibt TIMBERFARM eigene Baumschulen. Wie die Reisegruppe selber beobachten kann, braucht es, um mit dem angewandten Verfahren jedes Jahr die angestrebte Menge an Pflanzmaterial zu züchten, geübte und flinke Finger und Hände.

Nach der Besichtigung und Demonstration in der Baumschule geht es weiter zu den umliegenden Kautschukplantagen. Um einerseits die Bewirtschaftung und Ernte gut kontrollieren und Pflege- und Hegemaßnahmen gut planen, aber auch um die Erträge korrekt abrechnen zu können, sind alle TIMBERFARM-Kautschukplantagen in Plots mit 55 Kautschukbäumen aufgeteilt. Alle Plots sind mittels GPS, aber auch durch Marker, problemlos zu lokalisieren. Die Plots der anwesenden Besucher sind zusätzlich mit Fahnen gekennzeichnet, sodass die TIMBERFARM-Gäste nicht einfach Kautschukbäume besichtigen, sondern schnell ihre eigenen Kautschukbaumbestände finden und begutachten können. Die eigenen Kautschukbäume zu berühren, zu fotografieren und mit TIMBERFARM-Chef Breidenstein oder den anwesenden Agrar- und Forstingenieuren über den Wachstumsstand des eigenen Baumbestandes zu diskutieren und zu fachsimpeln, ist immer ein besonderes Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher.

Das zweite Anbaugebiet in der Provinz Veraguas liegt rund um die Gemeinde La Mesa, wo die Besichtigungstour am Nachmittag fortgesetzt wird. Es wird jetzt immer spannender, denn hier befinden sich auch die ältesten TIMBERFARM-Kautschukplantagen, welche 2012 gepflanzt wurden und die seit letztem Herbst, Schritt für Schritt – denn es sind nicht alle Kautschukbäume zur gleichen Zeit erntebereit – in die nun folgende Erntephase überführt werden.

Spätestens auf der Plantage LAS ANIMAS, wenn die Reisegruppe dem Tapping – dem fachmännischen Ritzen der Kautschukbäume – persönlich beiwohnen und begeistert verfolgen kann, wie die Kautschukbäume Latex freisetzen, welcher dem Ritzkanal entlang nach unten fließt und dort in den befestigten Behälter tropft, werden alle Gäste zu echten TIMBERFARMERN. Es wird allen klar, dass sie sich mit TIMBERFARM nicht auf ein Abenteuer mit unwägbarem Risiko eingelassen haben. Bei einer professionellen Bewirtschaftung erreichen Kautschukbäume bei diesem Klima nach vier bis fünf Regenzeiten eine entsprechende Höhe und den notwendigen Stammumfang von rund 45 Zentimetern, um mit der Ernte des Naturkautschuks beginnen zu können.

Mit diesem Wissen und dieser Erfahrung bestärkt und bestätigt, kehrt die Reisegruppe am Abend in das „Gran David”-Hotel zurück, wo bei einem geselligen Abschlussabend auf den Tag und auf die ganze Reise zurückgeblickt werden kann. Das Gesellschaftliche wird während der fünftägigen Reise so gepflegt, dass sich jeder in der für ihn passenden Art und Weise einbringen kann. Das daraus entstehende WER mit WEM und WESHALB führt über die Tage zu zahlreichen interessanten Begegnungen und Bekanntschaften. Diese Kontakte werden – wie TIMBERFARM weiß – oft auch nach der Reise weiter gepflegt. Insbesondere die eingestreuten gemeinsamen Abendessen sowie der Abschlussabend werden sehr geschätzt.

Der abschließende fünfte Tag ist bereits wieder der Rückreisetag. Nicht alle Gäste reisen direkt nach Hause; einige nutzen die Panamareise, um noch ein paar Tage Urlaub in der Umgebung anzuhängen. Aber für alle geht es nach dem morgendlichen Check-out zuerst einmal mit dem Bus zurück nach Panama-City.