VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Durchbruch in der Naturkautschuk-Forschung

Der japanische Sumitomo Konzern - Top Ten Reifenhersteller mit Marken wie Dunlop oder Falken - berichtet von einem signifikanten Durchbruch in seiner Molekularstruktur-Forschung von Naturkautschuk.

Kein anderes Produkt ist so zäh und gleichzeitig so elastisch wie Naturkautschuk. Er kann in dieser Form auch nicht künstlich hergestellt werden. Das ist unbestritten. Allerdings benötigen nicht alle Produkte des täglichen und industriellen Bedarfs die maximale Zähheit und die maximale Elastizität. Und hier hatte Naturkautschuk bislang eine kleine Schwäche, denn die Molekularstruktur von Naturkautschuk und damit seine Eigenschaften konnten kaum verändert werden.

Anders sieht es beim synthetischen Kautschuk aus. Dieser kann durch die Beeinflussung seiner Molekularstruktur präzise auf einen bestimmten Anwendungszweck und dessen Anforderungen hergestellt werden.

Werden die beiden Rohstoffe gemischt, wie das bei den allermeisten Gummiprodukten heutzutage der Fall ist, entstehen quasi perfekte Produkte für nahezu jede beliebige Anwendung und Anforderung und erlauben z.B. in der Reifenindustrie die Produktion von Reifen, welche hart sind, um den Rollwiderstand und damit den Treibstoffverbrauch möglichst zu minimieren, gleichzeitig aber auch griffig sind, das heißt eine relativ weiche Oberfläche haben, damit der Bremsweg kurz ist und letztendlich so gemischt sind, dass sich ein minimales Fahrgeräusch ergibt.

Mit dem von Sumitomo jetzt bekanntgegebenen Forschungsdurchbruch könnte Bewegung in die Kautschukverarbeitung kommen, denn die Verwendung von synthetischem Kautschuk, der auf der Basis petrochemischer Rohstoffe (Butadien) hergestellt wird, entspricht immer weniger den Vorstellung einer nachhaltigen und umweltschonenden Produktion.

Gemäß Sumitomo ist es im Rahmen von sogenannten Kernspin-Resonanz-Verfahren nun erstmals gelungen, die Molekularstruktur von Naturkautschuk direkt zu beeinflussen und damit seine Eigenschaften zu verändern. Sumitomo geht davon aus, dass durch weiterentwickelte Verfahren die Bandbreite, auf der Naturkautschuk direkt und unvermischt eingesetzt werden kann, deutlich vergrößert wird.

Derzeit beträgt der Anteil an Naturkautschuk am gesamten Kautschukverbrauch ungefähr 45 %.