VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
slide1-text-bg-green.png
slide1-text-bg-green.png
slide2-text-bg-white.png
KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
slide1-text-bg-green.png
slide2-text-bg-white.png
40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
slide3-text-bg-green.png
BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
slide3-text-bg-white.png
Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Holzindustrie

Inmitten der Diskussionen um die europäische Verpackungsverordnung, die kürzlich in das Trilogverfahren gestartet ist, hebt die Holzverpackungsbranche besorgt ihre Stimme. Die anstehenden Regelungen könnten paradoxerweise den Einsatz von Holz als umweltfreundliches Verpackungsmaterial gefährden – ein Material, das nicht nur für seine Nachhaltigkeit, sondern auch für sein Recyclingpotenzial geschätzt wird. Insbesondere stehen etablierte Ladungsträger wie Holzpaletten im Fokus, deren technische Spezifikationen mit den neuen Vorgaben nur schwer in Einklang zu bringen sind.

Die Branche sieht sich durch die Verpackungsverordnung PPWR (Packaging & Packaging Waste Regulation) vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Während die Verordnung in der Kunststoffindustrie durchaus positive Effekte erzielen könnte, befürchtet man im Sektor der Holzverpackungen gravierende negative Auswirkungen. Diese könnten nicht nur die Holzverpackungsindustrie und ihre Zulieferer beträchtlich belasten, sondern auch einen Rückschlag für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft bedeuten.

Die Forderung der Industrie lautet daher, Holzverpackungen aus dem Anwendungsbereich der PPWR auszunehmen, um die bestehenden nachhaltigen Praktiken zu schützen. Denn Holz als nachwachsender Rohstoff spielt eine zentrale Rolle in der Kreislaufwirtschaft, insbesondere in Form von Recyclingholz in neuen Produkten wie Spanplatten. Diese Praxis bindet CO2 langfristig und unterstützt die Dekarbonisierung in verschiedenen Sektoren.

Die europäische Verpackungsverordnung, inspiriert vom „Green Deal“ der EU, zielt darauf ab, Verpackungsabfälle bis 2040 signifikant zu reduzieren. Obwohl die Intention lobenswert ist, kritisiert die Branche den allzu generalisierenden Ansatz der Verordnung, der die besonderen Eigenschaften und den Beitrag von Holzverpackungen zur Nachhaltigkeit außer Acht lässt.
Besonders kritisch betrachtet die Branche die vorgeschriebenen Mindestrecyclinganteile und das Konzept des Closed-Loop-Recyclings, das für Holzverpackungen technisch nicht umsetzbar ist. Dies könnte dazu führen, dass die bewährten Holzverpackungen durch weniger umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden – ein Schritt rückwärts für die Umwelt und die Wirtschaft.

Die Holzindustrie, ein Eckpfeiler der ländlichen Wirtschaft, sieht sich bereits mit Herausforderungen wie Konjunkturrückgängen und gesetzlichen Regelungen konfrontiert. Die Verpackungsverordnung könnte weitere Belastungen hinzufügen, indem sie einen wichtigen Absatzmarkt für Holzprodukte gefährdet und somit negative Konsequenzen für den Klimaschutz und die nachhaltige Transformation nach sich zieht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Holzverpackungsindustrie und ihre Stakeholder für eine Anpassung der Verpackungsverordnung plädieren, um den einzigartigen Wert und die Nachhaltigkeit von Holzverpackungen zu bewahren. Eine differenzierte Betrachtung und eine Anpassung der Regelungen könnten sicherstellen, dass Holz als wertvoller Rohstoff in der Kreislaufwirtschaft seinen Platz behält und weiterhin zur Versorgungssicherheit und Umweltfreundlichkeit beiträgt.

04.03.2024 - Zum Marktreport Q1-2-2024