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IMMOBILIEN UND ROHSTOFFE
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Immobilien und Rohstoffe sind Geschäftsfelder mit kontinuierlich steigender Nachfrage,
weil sie fundamentale menschliche Bedürfnisse in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Nahrung,
Gesundheit und Mobilität erfüllen. Sie ermöglichen Diversifikation, steigen im Wert,
sind weitgehend inflationsresistent und profitieren von globalen Wirtschaftstrends.
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REAL ESTATE
Während TIMBERFARM-Real-Estate in Deutschland primär auf Wohn- und Gewerbeimmobilien
Rentabilität oder strategischen Mehrwert ausgerichtet.
fokussiert ist, sind internationale Transaktionen des Unternehmens hauptsächlich auf hohe
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ROHSTOFFE
Die Produktion, Verarbeitung und der weltweite Handel mit nachwachsenden Agrarrohstoffen
stehen im Zentrum des TIMBERFARM-Rohstoffgeschäfts.

Rohstoffhandel

Seit Beginn des dritten Quartals präsentiert sich der internationale Kautschukmarkt nach außen hin vergleichsweise stabil. Die Preise für die Standardqualität TSR-20 bewegen sich im unteren Bereich der jüngsten Handelsspanne. Doch trotz der kurzfristigen Beruhigung besteht weiterhin ein strukturelles Angebotsdefizit, wie es unter anderem vom IRSG regelmäßig bestätigt wird. Dieses fundamentale Ungleichgewicht wird aktuell von einer anderen Entwicklung überlagert: Marktteilnehmer reagieren stärker auf kurzfristige wirtschafts- und handelspolitische Unsicherheiten als auf die strukturelle Knappheit. Diskussionen über Zölle, neue Handelsabkommen, regulatorische Anpassungen und geopolitische Spannungen prägen das kurzfristige Preis- und Nachfrageverhalten und lassen die eigentlich knappe Versorgungslage zeitweise in den Hintergrund treten.

In den vergangenen Wochen wurden am globalen Rohstoffmarkt mehrere handelspolitische Entscheidungen getroffen, die auch für das Kautschuksegment relevant sind. Neue Zollvereinbarungen zwischen großen Wirtschaftsräumen haben auf einzelnen Handelsrouten für Entlastung gesorgt, während ungelöste Konflikte zwischen anderen Marktpartnern weiterhin als Unsicherheitsfaktor wirken. In diesem Umfeld agieren viele Abnehmer vorsichtiger: Bestellungen werden gestaffelt und Abrufe erfolgen kurzfristiger, um auf mögliche Änderungen schnell reagieren zu können.

Parallel dazu treiben fortwährende geopolitische Spannungen – wie etwa in der Ukraine und im Nahen Osten – die Energiepreise hoch und belasten damit indirekt auch die Kostenstrukturen in der Agrarrohstoffproduktion, insbesondere für Transport und Düngemittel. Hinzu kommen regulatorische Entwicklungen wie die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die von vielen Marktteilnehmern als potenzielle Kostentreiberin und logistischer Hemmschuh wahrgenommen wird. Diese Faktoren wirken weniger über unmittelbare Angebotsengpässe, sondern vielmehr über die Erwartungshaltung: Händler und Verarbeiter kalkulieren vorsichtiger, was die kurzfristige Preisvolatilität verstärken kann.

Die Angebotslage selbst ist derzeit stabil. Aus Afrika – und hier insbesondere aus Côte d’Ivoire – kommen kontinuierlich größere Mengen Crepe-Kautschuk auf den Markt. Dieses Produkt nimmt im internationalen Handel eine besondere Stellung ein: Es gilt formal als verarbeitet, ist in der Realität jedoch nur leicht vorverarbeitet. Der frische Naturkautschuk wird mechanisch gewalzt, entwässert und zu dünnen, strukturierten Bahnen gepresst, bevor er getrocknet wird. Chemische Veredelungsprozesse und komplexe Weiterverarbeitungen erfolgen nicht. Dadurch bleibt Crepe-Kautschuk nah am ursprünglichen Rohstoff, lässt sich aber logistisch einfacher transportieren, lagern und in unterschiedlichen Produktionsprozessen flexibel weiterverarbeiten.

Gerade in Asien, wo sich zwar die größte Kautschukanbaufläche der Welt befindet, die regionale Produktion den eigenen Bedarf jedoch seit Jahren nicht mehr decken kann, ist Crepe-Kautschuk stark gefragt. Die dortige Reifen- und Gummiindustrie, aber auch Hersteller anderer Kautschukprodukte, nutzen ihn als universelles Zwischenprodukt, das sich problemlos zu standardisierten Sorten wie TSR weiterverarbeiten lässt. Entsprechend gelangen erhebliche Mengen aus Afrika – darunter auch Lieferungen von TIMBERFARM aus Côte d’Ivoire – in asiatische Häfen, um die Versorgungslücken der regionalen Industrie zu schließen. In Südostasien verlaufen die Ernten derzeit saisonüblich, während gleichzeitig Lateinamerika unter anderem mit stabilen Exportmengen aus Panama zum globalen Angebot beiträgt.

Operativ verliefen die vergangenen beiden Monate für TIMBERFARM im Rahmen der Erwartungen. Absatzmengen für die Kernmärkte Asien und Europa wurden wie vereinbart eingehalten, unterstützt durch eine Handelsstruktur, die die eigene Produktion – vor allem aus Panama und Côte d’Ivoire – mit gezielten Drittzukäufen kombiniert. Diese Mischung gewährleistet eine robuste Versorgung, auch wenn sich globale Handelsströme verschieben oder sich einzelne Marktparameter verändern sollten.

Insgesamt lässt sich das dritte Quartal bislang als Phase bezeichnen, in der operative Stabilität und strategische Vorsicht parallel gefragt sind. Der Markt sendet gemischte Signale: strukturelle Knappheit und stabile Nachfrage auf der einen Seite, politische und regulatorische Unsicherheiten auf der anderen.

25.08.2025 - Zum Marktreport Q3-5-2025.