VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

3. Fahrt übers Land nach Santiago - Besuch und Besichtigung der Baumschule

Im zweiten Teil der Panamareise ging es mehr und mehr um den eigentlichen Grund, weshalb die TIMBERFARM Kunden Panama besuchten, nämlich die Kautschukbaumplantagen. Die Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer solchen Reise nicht nur einen Abstecher auf die Kautschukplantagen machen wollen, sondern gleichzeitig auch das Land und seine Bevölkerung näher kennenlernen möchten. TIMBERFARM versucht diesem Bedürfnis bestmöglich nachzukommen.

Die reine Fahrzeit nach Santiago beträgt etwa 31/2 Stunden und begann für die Reisegruppe morgens um 09.30 Uhr. Über die weltberühmte Puente de las Américas, welche sich über die Südeinfahrt des Panamakanals spannt und von der man nochmals einen herrlichen Blick zurück auf die Skyline von Panama genießen kann, verließ die Gruppe an diesem Morgen Panama City. Bis vor wenigen Jahren war die Brücke der Amerikas (Brücke zwischen Nord- und Südamerika) die einzige Brücke und somit auch der einzige Durchgang zwischen Nord- und Südamerika. Dementsprechend hoch ist ihre strategische Bedeutung. Seit 2004 überspannt etwa 10 km weiter nördlich eine weitere Brücke den Panamakanal, die Puente Centenario.

Die Straße, die nach Santiago führt, ist die weltberühmte Panamericana. Sie durchquert bis Santiago die Provinzen Panama, Coclé und Veraguas und führt über die Agglomerationen Arraijan, Chorrera, Corondo, Rio Hato, Penonomé, Aquadulce nach Santiago. Während der letzten Dekade wurde die Panamericana auf diesem Streckenabschnitt überall auf vier Spuren ausgebaut. Nach knapp zwei Stunden gemütlicher Fahrt, auf der die Gäste teilweise recht unterschiedliche panamaische Landschaftsstriche zu Gesicht bekamen, machte die Gruppe einen Mittagshalt im Buenaventura Beach Resort. Alle sind beeindruckt, denn Buenaventura ist derzeit eine der schönsten Strandanlagen Panamas. Sie zeigt, dass es Panama mit dem Ausbau des Tourismus ernst nimmt. Das Resort wird von Marriott betrieben und zieht nebst Gästen aus Nordamerika und Kanada mehr und mehr auch Gäste aus Europa an. In den kommenden zwei Jahren wird der neue Flughafen Rio Hato (ca. 20 km entfernt) eröffnet. Es ist geplant, dass vor allem Urlaubsgäste direkt nach Rio Hato fliegen können.

Nach einem Imbiss im JW Marriott Buenaventura fuhr die Gruppe weiter zum TIMBERFARM Vivero (Baumschule) kurz vor Santiago. Dort wurden alle von Antonio Mosquera, dem Chef-Ingenieur und Geschäftsführer von TIMBERFARM Panama und Cristian Ramos, dem Eigentümer und Leiter der Baumschule, erwartet. Nach einem herzlichen Empfang und gegenseitigem Vorstellen und Kennenlernen stellte Maximilian Breidenstein die Arbeit in der Baumschule im Rahmen des kurzen Vortrages “Vom Samen über den Setzling zum Klon” vor und stellte so sicher, dass alle den anschließenden Rundgang mit einigen Vorkenntnissen unternehmen konnten.

Assistiert durch Übersetzer Bermudez übernahmen dann Ing. Antonio Mosquera und Ing. Cristian Ramos die weitere Führung gleich selber und klärten die Anwesenden im Detail über die einzelnen Arbeitsschritte auf. Am meisten Eindruck machte die riesige Anzahl heranwachsender Kautschukbaumsetzlinge, insgesamt fast 300’000. Bei diesen Setzlingen handelte es sich um die Wirtssetzlinge, die während den vergangenen Monaten aus Kautschuksamen gezogen worden waren und denen in den nächsten Wochen ein Klon-Keim eingesetzt wird. Wer daran zweifelte, dass es sich um Kautschuksetzlinge handelte, konnte gleich selber einen Test machen. Wenn man nämlich einen kleinen Zweig abbrach, trat sofort Latexsaft aus. Die derzeit gezüchteten Setzlinge sind für den Kautschukjahrgang 2013 bestimmt. Auch wie sich die mit Klons versetzten Stecklinge weiterentwickeln, konnte anlässlich der Führung studiert werden. Auf einem anderen Feld wuchsen pflanzbereite Klon-Setzlinge aus der Produktion 2012, welche im letzten Jahr überzählig waren.

Nach dem Rundgang führte Ing. Cristian Ramos die Gäste in seine angrenzende Gärtnerei, in der es unzählige tropische Pflanzen und eine Vogelvoliere zu bestaunen gab. Bei einer Erfrischung im Schatten seines Wohnhauses standen er und Ing. Mosquera für weitere Fragen zur Verfügung. Gut informiert verließ die Gruppe am frühen Abend die TIMBERFARM Baumschule und machte sich auf den kurzen Weg ins Hotel La Hacienda im nahegelegenen Santiago.

© TIMBERFARM