VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Pirelli ins Reich der Mitte

Pirelli, die Prada Marke der Reifenindustrie
Das kam für viele dann doch etwas überraschend. Wenn Pirelli, die “Prada Marke der Reifenindustrie” nach China verkauft wird, muss man nicht unbedingt Italiener sein, um einmal kräftig zu schlucken.

Wer genauer hinschaut, stellt aber schnell fest, dass der Schritt alles andere als unlogisch ist. Der Schwerpunkt der Reifenindustrie - und das gilt auch für die Autoindustrie - verlagert sich nach Asien. Immer mehr Auto- und Reifenhersteller bauen ihre Produktionskapazitäten vor allem im asiatischen Raum aus. Fast die Hälfte aller Expansionen entfallen dabei auf China, welches 2014 mit über 23 Mio. verkauften Fahrzeugen, gefolgt von den USA mit 16.5 Mio. verkauften Autos, den mit Abstand größten Absatzmarkt der Auto- und damit auch der Reifenindustrie darstellte.

Dass dies jedoch erst der Anfang sein könnte, legt die Tatsache nahe, dass die Zahl der Fahrzeuge pro 1000 Einwohner in China gerade einmal bei niedrigen 107 Fahrzeugen steht (zum Vergleich: Deutschland ca. 600, USA ca. 800). Branchenbeobachter erwarten, dass China bereits 2025 auf rund 250 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner aufholen wird.

Noch dominieren die großen westlichen Hersteller die Reifenindustrie deutlich, vor allem wenn der japanische Branchenführer Bridgestone dazu gezählt wird. Betrachtet man jedoch den Reifenumsatz der 12 führenden Produzenten, fällt auf, dass nur gerade einmal 5 davon nicht aus Asien stammen.  

Die asiatischen und chinesischen Unternehmen, welche in den Reifenmarkt drängen, sind alles andere als Leichtgewichte. ChemChina zum Beispiel, welches für den Kauf von Pirelli rund 7 Mrd. Euro hinblättert, ist ein Gigant der chemischen Industrie mit einem jährlichen Umsatz von umgerechnet 45 Mrd. Euro und 140’000 Mitarbeiter.

Experten gehen davon aus, dass es in nächster Zeit in der immer noch stark fragmentierten Reifenbranche zu weiteren Konsolidierungen und Übernahmen kommen wird. Allerdings dürfte es auch Übernahmen mit umgekehrten Vorzeichen geben, denn die größten westlichen Reifengiganten erfreuen sich einer guten Ertragskraft mit einer durchschnittlichen Gewinnmarge von bis zu 10 %.     

© TIMBERFARM