VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

CÔTE D’IVOIRE

Die im letzten Bericht geschilderten Probleme zwischen der Côte d’Ivoire und seinem nördlichen Nachbarn Mali sind noch nicht gelöst. Gegen Jahresende haben zwar erneut Verhandlungen zwischen den Regierungen stattgefunden, es wird auch von Fortschritten berichtet; aber Tatsache ist, dass die meisten der 49 ivorischen Soldaten, die im Rahmen einer UN-Blauhelmmission in Mali unterwegs gewesen und im Juli verhaftet wurden, immer noch nicht freigelassen worden sind. Wie auch in anderen Regionen verschwinden solche Meldungen schnell mal aus den Schlagzeilen und die individuellen Schicksale geraten in Vergessenheit. Aktuell werden sie von der Unzufriedenheit der Kakaobauern verdrängt, die – nicht ganz unähnlich den Kautschukbauern – oft zu wenig für die von ihnen produzierten Rohstoffe erhalten. Nun haben sich die verantwortlichen staatlichen Behörden der Côte d’Ivoire und Ghanas zusammengeschlossen – beide Länder produzieren zusammen knapp 70 Prozent des weltweiten Kakaobedarfs – und den jährlichen Kongress der Kakaoindustrie in Brüssel boykottiert. Die westafrikanische Kakaobranche hat damit ein Zeichen gesetzt, das dem allgemeinen Vernehmen nach von den anderen Branchenteilnehmern durchaus gehört worden ist. Erste Verhandlungen zwischen Produzenten und Verarbeitern sollen schon in diesem Monat stattfinden. Dass diese nicht einfach werden, ist absehbar, denn auch die Schokoladenindustrie leidet unter den Auswirkungen der Inflation und der stark gestiegenen Energiepreise. Wie flexibel man deshalb auf Forderungen nach höheren Rohstoffpreisen reagieren kann, wird sich noch zeigen müssen.

15.01.2023 - Zum Marktreport Q1-1-2023