VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Wegweiser der nachhaltigen Kautschukindustrie: GPSNR

Nachhaltigkeit mit dem Ziel, Endprodukte anzubieten, die umweltschonend und sozial verantwortungsbewusst hergestellt worden sind, ist nicht nur ein Gebot der Stunde, sondern schon seit Jahren die Unternehmensphilosophie in vielen bedeutenden Industriezweigen.

In der Automobil- und Reifenindustrie sowie in der vorgelagerten Kautschukindustrie sind die entsprechenden Nachhaltigkeitsgrundsätze mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Schnell, sicher und komfortabel unterwegs zu sein und dabei ein grünes Gewissen zu haben, erfordert innovative, energieeffiziente, umweltfreundliche Entwicklungen und Verbesserungen innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette.

Angestoßen durch die WBCSD* einerseits und die SNR-i** andererseits, entwickelt sich seit 2018 die breit abgestützte „Globale Plattform für eine Nachhaltige Kautschukindustrie“ (GPSNR) zum maßgeblichen Wegweiser für eine faire und umweltverträgliche Wertschöpfungskette.

Mit ihrer Devise „Fördern und Fordern“ stellt die Organisation sicher, dass über die gesamte Wertschöpfungskette die Voraussetzungen für nachhaltiges Wirtschaften entweder gegeben sind oder geschaffen werden. Gleichzeitig verpflichtet sie ihre Mitglieder zur Umsetzung zentraler Nachhaltigkeitskriterien in den folgenden Bereichen:

Umwelt
- keine Abholzung bestehender Primär- und Nutzwälder
- verantwortungsvolles Ressourcen-Management (z. B. Wasser, Energie)
- Förderungen und Bewahrung von Biodiversität

Soziales
- Einhaltung des Arbeitsrechts
- Gewährleistung guter Arbeits- und Lebensbedingungen
- Förderung und Einhaltung der Gleichberechtigung der Geschlechter
- keine Landkäufe zum Nachteil der lokalen Bevölkerung (Landgrabbing)

Wirtschaftliches
- Gewährleistung fairer Einkommen
- faire Preis- und Marktbedingungen, keine Spekulation
- Gewährleistung fairer und gleichberechtigter Behandlung aller Stakeholder


Bereits jetzt werden mehr als sechzig Prozent aller Umsätze der globalen Kautschukindustrie von GPSNR-Mitgliedern produziert, gehandelt oder verbraucht (Tendenz steigend). Neben den produzierenden und verarbeitenden Kautschukunternehmen zählen wichtige internationale Händler und alle großen Kautschukverbraucher, insbesondere aus der Auto- und Reifenindustrie, zu den GPSNR-Mitgliedern.

Die Kautschukproduktion ist systemrelevant. Es gibt kaum Branchen oder Wirtschafts- und Lebensbereiche, die ohne Kautschuk auskommen. Die Frage ist deshalb nicht, ob, sondern wie Kautschuk produziert, verarbeitet, gehandelt und verbraucht wird. Non-Profit- sowie Nichtregierungs- und Umweltorganisationen wie der WWF (World Wildlife Fund) und der FSC (Forest Stewardship Council), welche neben anderen weniger bekannten Organisationen ebenfalls GPSNR-Mitglieder sind, bringen ihre umfassenden Erfahrungen im Bereich nachhaltiger Produktion und Verarbeitung von Agrarrohstoffen in die GPSNR-Strategien ein.

Aufgrund der Tatsache, dass über achtzig Prozent der gesamten Kautschukproduktion von Millionen von Kleinbauern erbracht wird, welche oft nur über beschränkte Kommunikationsmöglichkeiten verfügen, richtet die GPSNR ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung des Einbezugs der Kleinproduzenten in die GPSNR-Prozesse. Darüber hinaus zählt der Ausbau der Nachhaltigkeitstransparenz zu den derzeit wichtigsten Prioritäten der Organisation.

Nachhaltigkeit ist das zentrale Anliegen in allen TIMBERFARM-Geschäftsbereichen. Als Gründungsmitglied der SNR-i-Bewegung einerseits und als aktives GPSNR-Mitglied andererseits verpflichtet und bekennt sich das Unternehmen zu den von den Vereinten Nationen festgelegten Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft, SDG***.

*WBCSD: eine von Unternehmensvorständen geführte internationale Organisation, welche sich seit 1995 ausschließlich mit dem Thema „Nachhaltige Entwicklung in Industrie und Wirtschaft“ beschäftigt. Aktueller WBCSD-Vorsitzender ist Sunny Verghese, Mitbegründer und CEO der OLAM-Rohstoffgruppe.

**SNR-i: eine im Jahre 2014 lancierte Initiative des Kautschukweltverbandes IRSG zur Förderung der nachhaltigen Kautschukproduktion

***SDG: Sustainable Development Goals by the UN / Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft
 

16.08.2021 - Zum Marktreport Q3-5-2021