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IMMOBILIEN UND ROHSTOFFE
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Immobilien und Rohstoffe sind Geschäftsfelder mit kontinuierlich steigender Nachfrage,
weil sie fundamentale menschliche Bedürfnisse in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Nahrung,
Gesundheit und Mobilität erfüllen. Sie ermöglichen Diversifikation, steigen im Wert,
sind weitgehend inflationsresistent und profitieren von globalen Wirtschaftstrends.
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REAL ESTATE
Während TIMBERFARM-Real-Estate in Deutschland primär auf Wohn- und Gewerbeimmobilien
Rentabilität oder strategischen Mehrwert ausgerichtet.
fokussiert ist, sind internationale Transaktionen des Unternehmens hauptsächlich auf hohe
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ROHSTOFFE
Die Produktion, Verarbeitung und der weltweite Handel mit nachwachsenden Agrarrohstoffen
stehen im Zentrum des TIMBERFARM-Rohstoffgeschäfts.

Wer die Kautschukindustrie verstehen will, muss die Weltwirtschaft betrachten.

Die Kautschukindustrie ist eine der am stärksten global verflochtenen Rohstoffbranchen und liefert zentrale Vorprodukte für Schlüsselindustrien wie Automobil- und Reifenherstellung, Bau, Gesundheitswesen und Konsumgüterproduktion. Ihre Entwicklung hängt daher eng mit dem weltwirtschaftlichen Umfeld und der Lage dieser Abnehmerbranchen zusammen.

Weltwirtschaftlich präsentiert sich das Jahr 2025 als Übergangsphase: Das globale Wachstum liegt mit rund drei Prozent auf moderatem Niveau, die Dynamik ist jedoch regional sehr unterschiedlich. Während die USA und Teile Asiens – allen voran China, Indien und Südostasien – von stabiler Binnenkonjunktur, Industrieproduktion und einer stabilen Exportsituation profitieren, kämpft Europa mit verhaltenem Wachstum. Der Welthandel ist weiterhin durch geopolitische Spannungen und wechselnde handelspolitische Maßnahmen geprägt, was Lieferketten zwar belastet, aber auch zu Anpassungen und Diversifizierung geführt hat.

Für die Kautschukindustrie bleibt die Automobil- und Reifenbranche der wichtigste Nachfrageanker. Sie wächst kontinuierlich. Insbesondere Asien verzeichnet starke Zuwächse, aber auch in Nordamerika stabilisiert sich der Absatz. Die Elektromobilität wirkt als zusätzlicher Treiber: E-Fahrzeuge benötigen Reifen mit speziellen Leistungsprofilen – mehr Grip, erhöhte Tragfähigkeit, optimierte Energieeffizienz –, was die Nachfrage nach hochwertigen Kautschukmischungen steigert. Parallel investiert die Reifenindustrie in neue Materialtechnologien, um Haltbarkeit, Nachhaltigkeit und Performance zu verbessern.

Neben dem Fahrzeugbau stützt die Bauwirtschaft die Nachfrage: Groß angelegte Infrastrukturprogramme in Asien, Nordamerika und Europa sorgen für einen anhaltenden Bedarf an Kautschukprodukten – von Dichtungen und Schläuchen bis hin zu Spezialkomponenten im Bereich des energieeffizienten Bauens. Im Gesundheitssektor bleibt die Nachfrage nach Latexprodukten, medizinischen Schläuchen und Dichtsystemen hoch, angetrieben durch demografische Entwicklungen und wachsende Gesundheitsausgaben in vielen Ländern. Hinzu kommt eine breite Palette industrieller Anwendungen – von Förderbändern über Maschinenkomponenten bis hin zu Konsumgütern –, die für eine stabile Grundnachfrage sorgen.

Strukturell steht die Branche jedoch vor Herausforderungen. Auf der Produktionsseite bleibt Südostasien der dominierende Standort, sieht sich aber mit alternden Plantagen, Flächenkonkurrenz, Arbeitskräftemangel und klimabedingten Erntemengenschwankungen konfrontiert. Neue Produktionsstandorte, insbesondere in Afrika, gewinnen an Bedeutung, können das bestehende strukturelle Angebotsdefizit aber noch nicht kompensieren. Gleichzeitig steigen die regulatorischen Anforderungen: Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) zwingt Produzenten und Händler zu lückenloser Rückverfolgbarkeit und nachhaltigen Produktionsmethoden.

Innovationsdruck und Nachhaltigkeit prägen die Branche zunehmend. Kreislaufwirtschaft, Recyclingtechnologien, emissionsarme Prozesse und neue Werkstoffentwicklungen sind nicht mehr nur Optionen, sondern notwendige Antworten auf Markt- und Politikvorgaben. Unternehmen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Plantage über die Verarbeitung bis zum Handel – flexibel agieren, Lieferketten absichern und in technologische Weiterentwicklung investieren, sind im Vorteil.

Im Ergebnis zeigt sich die Kautschukindustrie im Spätsommer 2025 als eine robuste, aber stark von globalen Rahmenbedingungen abhängige Branche. Die fundamentale Nachfragebasis ist breit und langfristig angelegt, das Angebot bleibt strukturell begrenzt. Kurzfristige Schwankungen durch Einflüsse von Politik, Handel und Konjunktur sind wahrscheinlich, ändern jedoch wenig an der strategischen Bedeutung von Naturkautschuk für zentrale Industrien und an seiner Rolle als kritischer Rohstoff im globalen Wirtschaftssystem.

25.08.2025 - Zum Marktreport Q3-5-2025.