VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Panama

Eine deutlich tiefer als erwartete und geforderte Anhebung der Mindestlöhne in Panama ab dem 1. Januar 2020 hat eine Reihe von Diskussionen über den Zustand der panamaischen Wirtschaft und über die Fähigkeit der seit letztem Juli in Amt und Würden stehenden panamaischen Regierung, das Land wirtschaftlich voranzubringen, ausgelöst.

Mit Anpassungen zwischen 1 % im Tourismussektor und bis zu 8 % in industriellen und landwirtschaftlichen Sektoren, z. B. für die Arbeiterinnen und Arbeiter der wieder auflebenden Bananenproduktion, scheinen die gesetzlich verordneten Zugeständnisse – von außen betrachtet – zwar in einem akzeptablen Rahmen zu liegen, sind jedoch aus der Sicht der Conato (Gewerkschaftsdachverband) sowie in den Augen eines Großteils der Bevölkerung viel zu wenig, um gewissen Arbeiterschichten endlich einen vernünftigen Lebensstandard zu ermöglichen.

Die Regierung unter der Leitung des neuen panamaischen Präsidenten Laurentino Cortizo verteidigt die neuen Mindestlohnvorschriften damit, dass in einem zunehmend schwieriger werdenden Wirtschaftsklima, welches das Land in den letzten beiden Jahren erfasst hat, eine zu große Schuldenlast zu bewältigen sei.

Objektiv betrachtet, gibt es tatsächlich mehrere beunruhigende Entwicklungen, welche einen „Gürtel enger schnallen”-Fahrplan rechtfertigen. Inwieweit diese Mindestlohnvorschriften die vorhandene, auch von der UNO angemahnte Vermögensschere zwischen Arm und Reich sowie die Nachteile der Landbevölkerung gegenüber der Stadtbevölkerung entschärfen können, bleibt allerdings fraglich – nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund, dass die neue Regierung vor einem halben Jahr mit einem Programm angetreten ist, welches genau diesen Missständen hat entgegenwirken sollen. Die aktuellen Herausforderungen zwingen die Regierung offenbar, andere Prioritäten zu setzen.


Wirtschaftsmotor Panamakanal

Der Panamakanal ist mit Abstand die wichtigste Triebfeder der panamaischen Wirtschaft. Neben dem eigentlichen Kanalgeschäft sind vor allem das Hafengeschäft und unzählige Logistikdienstleister auf einen prosperierenden Panamakanal angewiesen. Die beiden größten Nutzer des Panamakanals sind die USA und China. Der Handelsstreit zwischen diesen beiden Mächten stellt eine große Bedrohung für den panamaischen Lebensnerv dar. Die bereits beschlossenen und eingeführten Zollerhöhungen wirken sich schon jetzt empfindlich auf das Kanalgeschäft aus. Sollten die beiden Staaten nicht zeitnah auf Deeskalation setzen, wird sich Panama sehr warm anziehen müssen. Panamas Regierung hat derzeit keine andere Wahl, als sich auf ein solches Szenario vorzubereiten.

Verschuldung

Trotz einer eher geringen Verschuldung der öffentlichen Hand von rund 39 % des BIP (Deutschland ca. 60 %, EU-Durchschnitt ca. 88 %) und durchwegs ansprechenden Bewertungen von internationalen Bewertungsagenturen (BBB bei Fitch / BBB+ bei S&P /  Baa1 bei Moody’ => überall stabil bis positiv) will Panamas Regierung die Staatsschulden mittels Sparmaßnahmen weiter reduzieren. Nicht zuletzt um durch ein noch besseres Wirtschaftsrating am Kapitalmarkt den tiefstmöglichen Schuldenzinz zu erhalten.

Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht, denn bereits heute steht Panama mehr und mehr auf der Agenda ausländischer Investoren. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl ausländischer Investitionen im Jahre 2019 um rund 20 % zugenommen haben und eine Höhe von knapp 6 Mrd. USD betragen.

Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote ist zwischen 2018 und 2019 um 1 % auf 7,1 % gestiegen. Die Senkung dieser Quote durch eine gezielte Stimulierung der Wirtschaft, unter anderem mit Privat-Public-Partnership-Projekten (privat-öffentliche Partnerschaft-Projekte), zählt zu den Top-Prioritäten der Regierung.

20.01.2020 - Zum Newsletter 1Q-1-2020