VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Der Trend setzt sich fort: Nachhaltigkeit ist Trumpf

Mitte Oktober veröffentlichte Continental seine neue Einkaufspolitik für Kautschuk. Das Unternehmen will den Schutz von Arbeitern, lokalen Gemeinden, Wäldern, Biodiversität und landwirtschaftlichen Anbauflächen stärker in den Fokus rücken und potenzielle Risiken wie etwa die Abholzung von Regenwäldern, Korruption oder Landenteignungen früher erkennen. Mit dem klaren Bekenntnis, die einzelnen Akteure in diesen Ansatz einzubeziehen, macht Continental deutlich, dass nachhaltiges Wirtschaften nur im Verbund mit allen Beteiligten gelingt.

General Motors (GM), der bis 2007 weltgrößte Autohersteller, legte vor rund einem Jahr mit seiner Ankündigung, nur noch Reifen zu verwenden (jährlich immerhin 50 Millionen), dessen Kautschuk nachweislich aus nachhaltiger Produktion stammt, den Grundstein für diesen Trend. Neben Continental haben sich zwischenzeitlich auch andere Reifenhersteller zu einer Verbesserung der Nachhaltigkeit ihrer Einkaufs- und Produktionsabläufe bekannt.

Aus TIMBERFARM-Sicht sind solche Bekenntnisse und Entwicklungen selbstverständlich zu begrüßen. Es ist allerdings festzuhalten, dass in Panama, wo TIMBERFARM aktiv ist, eine nicht-nachhaltige Kautschukproduktion aus verschiedenen Gründen gar nicht möglich ist. Insbesondere Enteignungen oder die Abholzung von Regenwäldern sind in Panama ausgeschlossen.

Panama ist ein demokratischer Rechtsstaat nach amerikanischem Vorbild, in dem Grundbesitz verfassungsrechtlich geschützt ist, wobei kein Unterschied gemacht wird zwischen inländischen und ausländischen Besitzern.

Dazu kommt, dass Umweltschutz in Panama seit Jahrzehnten kompromisslos umgesetzt wird. Das hat – wen wundert es? – einmal mehr mit dem Panamakanal, dem panamaischen Lebensnerv, zu tun. Der Panamakanal führt zu einem großen Teil durch das Binnengewässer Catun-See. Der Catun-See bezieht sein Wasser aus den über ganz Panama, insbesondere entlang der Karibikküste verteilten Sekundär- und Primärwäldern. Ohne einen funktionierenden Wasserkreislauf, bei dem Bäume und Wälder eine entscheidende Rolle spielen, wären die Wasserversorgung im Catun-See und damit auch der Schiffs- und Kanalverkehr gefährdet.

Forstwirtschaft und Aufforstung haben deshalb in Panama einen außerordentlich hohen Stellenwert. Nicht zuletzt deshalb werden unternehmerische Aktivitäten, welche das Anlegen und Bewirtschaften von Plantagenwäldern, zum Beispiel Kautschukplantagen, steuerlich belohnt.

Zuständig für die diesbezüglichen Kontrollen und Durchsetzungen ist das Umweltministerium von Panama, MiAMBIENTE, welches zum Beispiel vorschreibt, dass alle agrar- und forstwirtschaftlichen Aktivitäten – wie der Anbau und der Betrieb von Kautschukplantagen – die Erstellung und Einreichung einer Umweltstudie und eines Bewirtschaftungsplans verlangen, welche bewilligt und jährlich kontrolliert werden müssen.