VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Politischer Kurswechsel zwischen Panama und China - Taiwan verliert

Am Ende siegten die wirtschaftlichen Interessen und Verflechtungen über die diplomatische Loyalität. Mitte Juni brach Panama seine jahrzehntelangen diplomatischen Beziehungen mit Taiwan ab und nahm stattdessen diplomatische Beziehungen mit China auf.

Für China ist Taiwan ein unabtrennbarer Bestandteil des chinesischen Territoriums und wird als abtrünnige chinesische Provinz behandelt. Die Ein-China-Doktrin von Peking erlaubt es keinem Land gleichzeitig diplomatische Beziehungen mit China und Taiwan zu unterhalten. Seit der Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949, insbesondere aber auch im Zuge der globalen wirtschaftlichen Entwicklung und Bedeutung des Landes, nahmen immer mehr Staaten diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen mit China auf und brachen, gezwungenermaßen, gleichzeitig ihre Beziehungen zu Taiwan ab (so z.B. auch die USA im Jahre 1979). Nur noch eine Handvoll Kleinstaaten unterhalten bis heute diplomatische Beziehungen zu Taiwan, darunter etwa der Vati-kan, Burkina Faso, Honduras, Haiti oder bis vor kurzem eben auch Panama.

Die Verflechtungen einerseits und Spannungen andererseits zwischen der Volksrepublik China und Taiwan sind komplex und beginnen schon damit, dass der Name Taiwan übersetzt “Republik China” bedeutet. Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 zogen sich die Regierung, Eliten und die Streitkräfte der ursprünglichen Republik China auf die im ostchinesischen Meer liegende Insel Taiwan zurück und etablierten dort, zuerst unter Chiang Kai-Shek und der Kuomintang Partei und später als demokratisch verfasster Industriestaat das heutige Taiwan mit rund 25 Mio. Einwohnern.

Wirtschaftspolitisch ist der panamaische Kurswechsel gut begründet, denn China stellt rund 20 % der Weltbevölkerung und ist die zweitgrößte Volkswirtschaft. Nach den USA ist China der größte Benutzer des Panamakanals und darüber hinaus einer der wichtigsten Investoren im Land. Dass Panama seine Beziehungen zu dieser Weltmacht ausbauen will und muss, macht Sinn. Dass Taiwan den Kurswechsel mehr als bedauert und von opportunistischem Verrat spricht, ist andererseits auch nachvollziehbar.


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