VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Info Blog

Im Info Blog werden regelmäßig Sach-, Fach- und Marktbeiträge aus der Kautschuk- und Kautschukholzindustrie publiziert. In dieser Ausgabe befassen wir uns mit dem Kautschuk-Klon.

Bei der Produktion von Naturkautschuk spielt der Klon, resp. das Klonen eine wichtige Rolle. Vorab gilt es festzuhalten, dass in der Botanik und Landwirtschaft unter dem Begriff Klonen die ungeschlechtliche oder vegetative Vermehrung von Kulturpflanzen verstanden wird.

Dies im Gegensatz zum Begriff Klonen wie er in der Reproduktionsmedizin und Zellbiologie verwendet wird und bei dem es um die künstliche Erzeugung eines vollständigen Organismus geht, ausgehend von genetischer Information (DNA), die einem bereits existierenden Organismus entnommen wurde (Bekanntes Beispiel - das Schaf Dolly, das erste geklonte Säugetier).

Wie in der einheimischen Landwirtschaft, wo durch Klonen verschiedene Sorten oder Züchtungen entstehen (Apfelsorten, Rebsorten, Kartoffelsorten etc.) geht es auch beim Klonen von Kautschukbäumen darum, dass ein bestimmtes Erbgut durch die Vermehrung nicht verändert wird, resp. umgekehrt, dass gewisse Veranlagungen nicht vererbt werden.

Das Züchten von Kautschuk-Klonen kennt man schon seit mehr als hundert Jahren. Insbesondere seit den Anfängen der industriellen Kautschukproduktion in Südostasien werden durch das Klonen Kautschukbaumsorten mit ausgeprägten Eigenschaften entwickelt. Die Entwicklung der Merkmale dreht sich größtenteils um die Eigenschaften Latexertrag, Holzvolumen, Robustheit und Krankheitsresistenz.

Heutzutage gibt es mehrere tausend Kautschukbaumsorten, welche je nach Bodenbeschaffung, Klima- und Mikroklimazone (Klima auf kleinstem Raum), Wind- und Niederschlagsverhältnissen, die geeignete Baumsorte darstellen, um die angestrebten wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.

Die Bestrebungen nach optimierten landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Erträgen durch Klonzüchtungen haben in den vergangenen Jahrzehnten dazu geführt, dass beispielsweise der Latexertrag von 500 kg/ha/Jahr auf heute zwischen 2500 - 3500 kg/ha/Jahr gesteigert werden konnte.

Das Malaysian Rubber Board, die staatliche Behörde von Malaysia, mit dem weltweit größten angegliederten Institut für Forschung und Entwicklung von Naturkautschuk, hat kürzlich publiziert, dass in Malaysia bereits Kautschuksorten im Feldversuch stehen, welche einen Kautschukertrag von 4000 kg/ha und einen Holzertrag von 2.5 m³ bringen werden. Die Behörde geht davon aus, dass diese Klone in 5 bis 10 Jahren auf den Markt kommen werden.

TIMBERFARM benutzt Klone, die über eine ausreichend lange Produktionsgeschichte in gleichen oder vergleichbaren Klimazonen verfügen und welche einen mittleren Kautschukertrag von 2500 - 3000 kg erbringen und deren Holzvolumen nach 15 Jahren auf 1.5 bis 1.8 m³ angewachsen ist.   

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