CÔTE D’IVOIRE

In diesem Jahr sieht sich das Land mit einer besonders heftigen Regenzeit konfrontiert, die ähnlich wie in Panama von April bis Anfang Dezember andauert und vor allem zur Jahresmitte sehr intensiv ausfällt. Allein für den Monat Juni wurde eine gemessene Niederschlagsmenge von 300 mm verzeichnet. TIMBERFARM war betrieblich bisher kaum von diesen Ereignissen betroffen, lediglich eine Lagerhalle wurde Ende Juni für einige Stunden überschwemmt, ohne dabei Schaden zu nehmen. Aber in Abidjan und anderen schnell wachsenden Ballungsgebieten stellen die weit verbreiteten, baulich prekären Wohngebiete (Slums), in denen arme Bevölkerungsgruppen leben, ein Problem dar. Hier besteht immer das Risiko, dass nach Starkregen massive Überschwemmungen auftreten, bei denen Menschen ums Leben kommen könnten. Neben diesen Sorgen beschäftigt die Ivorer derzeit auch der Militärputsch in Niger, der auch in den lokalen Medien diskutiert wird. Das Land ist zwar kein unmittelbarer Nachbar der Côte d’Ivoire (dazwischen liegt Burkina Faso), aber es gehört zur Sahelzone, in der es seit Jahren immer wieder zu Konflikten kommt. Die Gründe sind vielfältig, aber soziale Krisen wegen Armut, Landkonflikte und Stammesfehden, Korruption und Staatsversagen dürften zu den wichtigsten zählen.

15.08.2023 - Zum Marktreport Q3-5-2023