VOM WEISSEN SAFT ZUM SCHWARZEN GUMMI
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KAUTSCHUK HÄLT DIE WELT IN BEWEGUNG
70 % der weltweiten Kautschukproduktion wird in der Reifen - und Autoindustrie verwendet.
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40.000 PRODUKTE
30 % der weltweiten Kautschukproduktion dient der Herstellung von über 40.000
Produkten des industriellen persönlichen Bedarfs.
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BEEINDRUCKENDE HOLZNUTZUNG
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Während ihrer Umtriebszeit absorbieren Kautschukplantagen CO2 und wirken so dem Klima-
wandel entgegen. Nach der Fällung wird ihr wertvolles und vielseitig verwendbares Holz der
Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet.

Auto- und Reifenindustrie

Wenn Autogiganten wie Mercedes trotz großer Verluste im zweiten Quartal 2020 davon ausgehen, dass sie in diesem Jahr trotzdem mindestens eine schwarze Null, resp. sogar ein positives operatives Geschäftsergebnis vorweisen werden können, dann ist das kein Zweckoptimismus, sondern das Ergebnis knallharten Rechnens und Analysierens. Basis ist auch hier die Erwartung, dass sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzt und es in den wichtigen Absatzmärkten zu keinen größeren unkontrollierten Corona-Verwerfungen mehr kommt.

Zeichen einer Absatzerholung gibt es laut Vorstandschef Ola Källenius mehrere, vor allem bei den Pkw-Spitzenmodellen und den elektrifizierten Fahrzeugen. Die Bewertung der wirtschaftlichen Erholungs-Fakten in China – einerseits als einem der wichtigsten Autoabsatzmärkte überhaupt, andererseits als Vorreiter der Covid-19-Bekämpfung – dürften bei der Mercedes-Bilanzprognose für das ganze Jahr eine maßgebliche Rolle gespielt haben. Sie deckt sich übrigens weitgehend mit den Einschätzungen von Michelin-CEO Florent Menegaux, für den in Bezug auf die Absatzerholung sowohl für Originalreifen als auch für Ersatzreifen das Beispiel China in anderen wichtigen Wirtschaftsregionen Schule machen wird.

Die Kauf- und Innovationsprämie für Elektroautos und Hybride wird ebenfalls einen Teil zur Erholung des Auto- und Reifenabsatzes beitragen. Der Absatz in diesem immer noch jungen Fahrzeugsegment boomt wie noch nie zuvor. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist allein im Juli die Zulassungszahl von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen um 485 Prozent gestiegen, bei den reinen Elektrofahrzeugen sind die Zulassungszahlen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 182 Prozent gestiegen. Laut Professor Stefan Bratzel, Gründer und Direktor des CAM, des Centers of Automotive Management an der Fachhochschule Bergisch Gladbach (FHDW), wird der Absatz von E-Autos in diesem Jahr auf rund 250.000 Fahrzeuge ansteigen. Dies entspricht einem Anteil von rund 9 Prozent. Laut Bratzel ist das ganz klar der Durchbruch der Elektromobilität in Deutschland.

Sicher noch nicht zufriedenstellend ist die Tatsache, dass die deutsche Autoindustrie erst eine überschaubare Modell-Palette an Stromer-Fahrzeugen anbietet, die teilweise außerdem nur mit (zu) langen Lieferzeiten erworben werden können. Es ist deshalb zu befürchten, dass ein größerer Teil der Kaufprämien bei ausländischen Anbietern landet.

 

18.08.2020 - Zum Newsletter Q3-4-2020